Trotz Kritik: Diablo Immortal ist und bleibt eine Gelddruckmaschine

Witold Pryjda, 29.07.2022 10:30 Uhr 7 Kommentare
Das neueste Blizzard-Spiel Diablo Immortal steht seit der Veröffentlichung in der Kritik, vor allem wegen des Pay2Win-Modell des an sich kostenlosen Spiels. Doch eines steht bereits nach rund zwei Monaten mittlerweile fest: Diese Art der Finanzierung ist überaus erfolgreich. Blizzard argumentiert, dass man etwa 95 Prozent von Diablo Immortal völlig kostenlos nutzen kann und in der Tat kann man sehr lange mit dem Action-Adventure Spaß haben, ohne einen einzigen Cent zu investieren. Spieler, die Ambitionen auf das Endgame haben, kommen aber früher oder später nicht umhin, echtes Geld in Diablo Immortal zu stecken.

Und diese Art der Monetarisierung ist auch überaus erfolgreich, wie inzwischen oder eigentlich auch schon seit Start des Games feststeht. Denn auch die neuesten Daten des Analyseunternehmens Sensor Tower bestätigen, dass viele Gamer von der Möglichkeit zu Mikrotransaktionen Gebrauch machen. Denn acht Wochen nach der Veröffentlichung hat Diablo Immortal die Einnahme-Marke von 100 Millionen Dollar durchbrochen (via Eurogamer).

Diablo Immortal: Das Rollenspiel startet heute für PC, Android und iOS
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Pokémon Go bleibt Klassenbester

Allerdings ist das im Vergleich zu anderen mobilen Games immer noch "wenig": Denn Pokémon Go hat die Marke von 100 Millionen Dollar in gerade einmal zwei Wochen erreicht. Das nicht ganz so populäre Fire Emblem Heroes hat hierfür zehn Wochen benötigt.

Die Einnahmen dürften dieser Tage auch noch einmal stark steigen, denn diese Woche ist Diablo Immortal mit etwas Verspätung in China gestartet. Den geplanten Start musste der chinesische Blizzard-Partner NetEase wegen eines unglücklichen Social-Media-Beitrags verschieben, offiziell sprach Blizzard aber von zusätzlicher Zeit, die man für Verbesserungen benötigt.

Diablo Immortal hat sich in China trotz der Verzögerung sofort an die Spitze der App-Charts gesetzt. Bedenkt man, dass asiatische Spieler Spiele mit Mikrotransaktionen gewohnt sind und auch bereit sind, hierfür (viel) Geld auszugeben, dürften die nächsten 100 Millionen sogar noch schneller in die Kassen von Blizzard kommen.

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