Sicherheit missachtet
Der Geschädigte ist gerade einmal sieben Jahre alt und trat in der Altersklasse der Unter-Neunjährigen bei dem Turnier an. Er gehört in dem Bereich zu den 30 besten Spielern Moskaus. Nach Angaben Sergey Smagins, dem stellvertretenden Vorsitzenden des russischen Schachverbandes, geht es dem Jungen den Umständen entsprechend gut. Der Finger ist zwar gebrochen, aber dürfte schnell verheilen.Der Fall zeigt, dass bei der Entwicklung der Roboter-Steuerung wohl vor allem darauf geachtet wurde, dass das Spielen funktioniert - nicht aber, was bei der Interaktion mit Menschen zu beachten ist. Die Roboter-Forschung ist sich des Problems eigentlich bewusst und arbeitet insbesondere an Sicherheits-Mechanismen für Roboter im Industrie-Bereich, die Hand in Hand mit menschlichen Mitarbeitern arbeiten sollen. Hier kann immerhin nicht davon ausgegangen werden, dass die Beschäftigten während einer kompletten Schicht stets hochkonzentriert sind und darauf achten, wie sich der Roboter-Arm gerade bewegt.
"Alle Prognosen, dass fortgeschrittene KIs die Menschheit zerstören werden, sind falsch. Nicht die mächtige KI oder eine Verletzung der Gesetze der Robotik werden die Menschheit vernichten, sondern unfähige Ingenieure", kommentierte Smagin den Fall.