Die Gates Foundation plant auf dieser Grundlage, ihr Jahresbudget bis 2026 um 50 Prozent auf etwa 9 Milliarden Dollar zu erhöhen. Die Stiftung will so mit höheren Summen in Bildungsprojekte, den Kampf gegen die Armut und die Bekämpfung verschiedener Krankheiten einsteigen. Das sei insbesondere auch deshalb notwendig, weil die öffentlichen Ausgaben für diese Bereiche vor allem in den Entwicklungsländern zurückgefahren wurden, weil die Staaten das Geld für die Bewältigung der Corona-Pandemie benötigten.
Hunger nimmt wieder zu
Hinzu kommt nun noch das Problem, dass Russland in Verbindung mit seinem Überfall auf die Ukraine auch die Lebensmittelversorgung ärmerer Länder als Druckmittel einzusetzen versucht. Denn viele Regionen sind auf Getreide-Importe aus der Ukraine angewiesen. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen hat im Zuge dessen bereits vermeldet, dass die Zahl der akut hungernden Menschen um rund 25 Prozent auf 345 Millionen gestiegen ist."Trotz großer globaler Rückschläge in den letzten Jahren sehe ich überall auf der Welt unglaublichen Heldenmut und Aufopferung, und ich glaube, dass Fortschritt möglich ist", sagte Gates. "Aber die großen Krisen unserer Zeit verlangen von uns allen, mehr zu tun. Ich hoffe, dass wir durch mehr Spenden einen Teil des Leids lindern können, mit dem die Menschen derzeit konfrontiert sind, und dazu beitragen können, die Vision der Stiftung zu erfüllen, jedem Menschen die Chance auf ein gesundes und produktives Leben zu geben."