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Kommentare zu:

Die Schlacht beginnt:
Twitter startet juristische Aufrüstung gegen Musk

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[o1] Fropen am 11.07. 10:11
+1 -
Es droht mehr als eine Starfe von 1 Mrd.
Die käme nur zur Anwendung, wenn es einen äußeren Grund dafür gibt, dass das Geschäft nicht abgeschlossen werden kann, wie z. B. behördliche Vermittlungsverfahren oder Finanzierungsbedenken Dritter, oder aber Betrug. Das ist auch der Grund warum Musk sagt Twitter habe über die Anzahl der Bots gelogen.

Ansonsten kann es sehr viel teurer werden.
[re:1] robs80 am 11.07. 10:38
+ -
@Fropen: Zumal er das ja auch beweisen muss. Wenn er es schafft, dann kommt er aus der Sache raus und es kann teuer für Twitter werden. Aber, das halte ich für sehr unwahrscheinlich.
[re:1] TierparkToni am 11.07. 11:42
+1 -3
@robs80: Musk muss jetzt erstmal nichts beweisen, denn die Klage hat Twitter eröffnet - und die müssen jetzt beweisen, dass es <5% an Bots gibt.
Vermutlich werden jetzt 'spontan' die Mitgliedszahlen nicht unerheblich sinken ;-) ...
[re:1] robs80 am 11.07. 11:51
+1 -
@TierparkToni: wieso muss Twitter was beweisen, was sie schon bewiesen haben. Musk glaubt ihnen nicht. Richtig ist das Twitter die Klage eröffnet hat. Aber Musk muss auf den Vorwurf von Twitter überzeugend reagieren.
[re:1] rallef am 12.07. 13:38
+ -
@robs80: "wieso muss Twitter was beweisen, was sie schon bewiesen haben. Musk glaubt ihnen nicht."

Eben, er glaubt ihnen nicht. Sie haben also etwas behauptet, aber nicht schlüssig bewiesen.

Das Börsenrecht sieht vor, dass die Pflichtangaben nachprüfbar sind, und diese Nachprüfung kann zu Twitters Vorteil ("stimmt") aber auch Nachteil ("sie haben gelogen") ausfallen.

Diese Nachprüfung wird wohl vor Gericht geschehen, wenn die Börsenaufsicht das nicht selbst bewerten kann, und das Risiko ist für Twitter und das Twitter-Management erheblich größer (bei falschen Pflichtangaben versteht man an der Börse keinen Spaß) als für Musk, der dann im Zweifel halt einen überhöhten Preis zahlen muss, dann aber mit dieser überwiegend linken überwiegend Propagandaplattform machen könnte was er will (und schon angedeutet hat).
[re:2] dpazra am 11.07. 13:08
+3 -
@TierparkToni: Twitter klagt auf Einhaltung eines Vertrags und muss überhaupt nicht beweisen, dass sie weniger als <5% Bots haben. Die Grundlage ihres Anspruchs ist der unterschriebene Vertrag.

Musk muss begründen können, dass er einseitig aussteigen kann. Und dafür würde es nicht genügen, zu zeigen, dass es mehr als 5% Bots. Diese 5% waren immer eine Schätzung auf Basis von Stichproben und wurden jahrelang als solche ausgewiesen.

Was Musk zeigen müsste, ist ein Material Adverse Effect, also, dass die Angabe so grob falsch ist, dass deshalb die Bewertung von Twitter insgesamt hinfällig wird, nur nur um ein paar Prozentpunkte.

Etwas vergleichbares aus dem Alltag in Deutschland wäre zum Beispiel eine Falschangabe, die eine außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund zulässt. Wenn du zum Beispiel eine eine Wohnung mit Mindestlaufzeit mietest, kommst du da nicht einfach raus, weil du beim Nachmessen feststellst, dass es 58 statt 60m² sind. Es muss ein so wesentliches Problem sein, dass die Vertragserfüllung unzumutbar wird.
[re:3] JoePhi am 11.07. 14:17
+ -
@TierparkToni: völlig richtig. Was jetzt passieren wird, ist, dass Musk die Unterlagen, die er - lt. eigener Aussage - nicht bekommen hat, anfordern. Und sollte sich dann herausstellen, dass die Annahmen von Musk korrekt sind, ergibt sich ggf. ein anderes Bild. Da wir aber alle keinerlei Sicht auf die Dinge hinter dem Vorhang haben, wird es spannend, was aus der ganzen Sache wird ...
[o2] sunrunner am 11.07. 10:25
+4 -
Hoffen wir einfach mal, dass Musk mit den Markmanipulationen nicht weiter durch kommt und dass er den vollen Preis incl. Strafen zahlen muss.
Ist ja schon recht offensichtlich, dass Musk Twitter nicht zum ersten mal genutzt hat um den Finanzmarkt zu steuern. Besonders gerne halt mit irgendwelchen dubiosen Kryptowährungen.
[re:1] FatEric am 11.07. 10:36
+1 -
@sunrunner: Spannend finde ich, das einige wenige schon zu Anfangszeiten Musk dafür verurteilt haben, mit einzelnen Tweets Kurse stark zu manipulieren. Damals war es hauptsächlich die Tesla Aktie selber, wofür er von der SEC ja auch einen "Maulkorb" bekommen hat, wegen möglichen Insiderhandel. Irgendwann hat er wohl gemerkt, dass er auch andere Aktien und Spekulationsobjekte im Kurs manipulieren kann und hat das eiskalt auch gemacht. Damals wurde man für solche Behauptungen noch virtuell gesteinigt, inzwischen sollte auch der größte Musk Fan verstanden haben, was da Sache war und ist.
[o3] FatEric am 11.07. 10:32
+ -
Twitter muss ja erstmal klagen, da sonst die Aktionäre Twitter verklagen würden und das nicht unbegründet. Wenn man sich andere Artikel dazu so durchliest hat Musk da ziemlich schlechte Karten. Musk hat sich in letzter Zeit häufiger die Finger verbrannt was das Gezocke an der Börse angeht. Wohl dem, der ihm die letzte Zeit nicht gefolgt ist.
[o4] Tical2k am 11.07. 10:37
+2 -
Wenn man sich Musks Treiben so anschaut, weiß man nicht so recht, ob er mittlerweile wirklich nicht mehr ganz sauber ist oder einfach nur wie ein Teenager seine Grenzen in größerem Maßstab austesten will oder wirklich in manchen Themen weiß wie er sein Geld vervielfältigen kann.
Allein mit den Kryptowährungen dürfte er die letzten Jahre auch einiges eingefahren haben mit seinen "Experimenten" -> Kurs stürzt ab, er greift zu, macht ganz den Anschein als hilft er beim Stabilisieren, wird es für mehr Geld los
Was er da teils mit Tesla treibt oder jetzt mit Twitter ist für mich jedenfalls (zum aktuellen Zeitpunkt) kein Stück nachvollziehbar und wirkt einfach befremdlich.

Eins ist jedenfalls sicher, das öffentliche Auftreten von ihm in den letzten Jahren hat sich deutlich geändert und für mich persönlich ins Negative.
[re:1] FatEric am 11.07. 11:07
+1 -
@Tical2k: Naja, sein Treiben hat Jahrelang gut funktioniert. Jetzt hat sich der Markt aber geändert und sein Spiel geht jetzt nicht mehr auf. Dass sein Spiel in der Vergangenheit auch auf Kosten anderer gegangen ist, vergisst man dabei gerne. Und jetzt, wo er das Spiel auch mal zu verlieren droht, versucht er sich da rauszuwinden.
[re:2] feinstein am 11.07. 12:09
+1 -
@Tical2k: "Wenn man sich Musks Treiben so anschaut, weiß man nicht so recht, ob er mittlerweile wirklich nicht mehr ganz sauber ist"

Mittlerweile? Ich fürchte das ist einfach sein Charakter und den lebt er halt inzwischen aus, weil er es sich leisten kann.

Tatsächlich scheint er ein [zensiert] zu sein, dem es nur darum geht, seinen Willen durchzusetzen, egal wie und mit welchen Folgen. Und wenn das nicht klappt, dann wird er zum Riesen-[zensiert], wie damals beim "Pedo-guy". Erst vor Gericht wurde Musk dann kleinlaut.

Ist im Grunde wie bei Putin: Erst wenn es von einem Stärkeren auf die Fresse gibt, gibt er Ruhe. Insofern kann man tatsächlich nur hoffen, dass er vom Gericht gezwungen wird, die Übernahme wie angekündigt zu vollziehen. Vermutlich wird er dann aber erst recht Trump wieder freischalten.
Wenn man es sich so überlegt, passen die beiden echt gut zusammen.....
[re:1] FatEric am 11.07. 13:24
+ -
@feinstein: Nur wird Trump nicht wollen. Trump hat Musk erst heftig beschimpft. Die 2 werden auch keine Freunde mehr. Ist auch schwer bei 2 Alphatieren.
[re:1] rallef am 12.07. 13:45
+ -
@FatEric: Trump hat ein sehr einfaches Weltbild.

Es gibt die auf seiner Seite, und die auf der anderen Seite.

Er ist sogar gerade dabei die "Parteifreunde", die gegen ihn gestimmt und das Wahlergebnis akzeptiert haben, wegzusäubern (Warren und andere).

In dieses Weltbild ist Musk sehr einfach einzuordnen... Auf der Seite der "Guten", schließlich hat er sich jetzt schon oft genug gegen die Demokraten geäußert.
[o5] Thomynator am 11.07. 10:47
+3 -
Wunderschön. Ich hoffe dass der Musk damit mal richtig gegen die Wand fährt und eine schöne saftige Strafe zahlen muss. Dann überlegt er vllt. öfter mal bevor er sowas postet. Und am besten gleich noch die FTC mit drauf ansetzen, wäre nicht die erste Untersuchung gegen Ihn.
[o6] DRMfan^^ am 11.07. 11:03
+ -
Bitte was? Der Wert war Ende März im selben Bereich wie heute, woran bemesst ihr "denn Twitter ist heute deutlich weniger wert als zum Zeitpunkt der Übernahmeankündigung" ?
[re:1] FatEric am 11.07. 11:12
+ -
@DRMfan^^: Bei der Übernahmeankündigung wurde der Wert von Twitter auf 44 Mrd taxiert und von Musk so akzeptiert. Zu diesem Börsenwert hätte er die Aktien von den Aktionären zurückkaufen müssen. Die Aktionäre haben also damit gerechnet, dass ihnen die Aktien zu diesem Preis abgenommen werden. Das ist jetzt nicht mehr der Fall, weil Musk einen Rückzieher macht. Jetzt sind aber die Aktionäre zurecht angepisst und können Schadensersatz bei Musk einklagen.
[re:1] DRMfan^^ am 11.07. 11:15
+ -
@FatEric: Das ist eine ganz andere Frage. Für mich steht da im Text, dass es heute nennenswert weniger Wert wäre als vor der Marktmuskilation, was ja nicht stimmt.
[re:1] FatEric am 11.07. 11:25
+ -
@DRMfan^^: Es geht darum, was es für die Aktionäre Wert gewesen wäre. Hätte Musk Twitter gekauft, hätte er pro Aktie laut kurzer Google Recherche 54,20 Dollar bezahlen müssen. Heute morgen ist der Kursaktuell noch bei ca. 34 Dollar. Das ist deutlich weniger Wert.
Wenn du dein Auto für 10.000€ an jemanden verkaufen willst und sogar schon ein Kaufvertrag unterschrieben ist, rechnest du ja auch mit den 10.000€. Und dann sagt der Käufer, och nö, lieber doch nicht und aus irgendwelchen äußeren Einflüssen würdest du jetzt nur noch 6.000€ von einem neuen Käufer für das Auto bekommen. Du hättest gute Chancen die Differenz von 4.000€ einzuklagen. Der Käufer könnte dann nur noch rauskommen, dass er von Mängeln am Fahrzeug erfahren hat, die vorher nicht bekannt waren. Genau das versucht Musk ja jetzt, solche Mängel bei Twitter anzuführen.
[re:1] DRMfan^^ am 11.07. 12:31
+ -
@FatEric: Es ist aber was anderes, den entgangenen Gewinn durch einen Kaufvertrag einzuklagen oder einen Schadensersatz dafür zu fordern, dass ein Eigentum (hier Twitter-Anteile) einen Schaden im Wert genommen haben durch das Verschulden eines Dritten. Für mich liest sich der Artikel, als wäre hier zweiteres gemeint.
[o7] johannes66 am 11.07. 21:22
+ -
https://twitter.com/elonmusk/status/1546344529460174849?s=20&t=22wr0i0UFULxrSzPvxzuFA
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