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Wie findet das James-Webb-Teleskop seine Ziele? Rund eine Woche vor der Veröffentlichung der ersten Farbbilder beleuchtet die NASA eine der Komponenten, die diese Aufnahmen überhaupt erst möglich gemacht hatten. Der sogenannte Fine Guidance Sensor (FGS) - entwickelt von der kanadischen Weltraumbehörde - ist sozusagen der Sucher der gigantischen Weltraum-Kamera. Wie die NASA erläutert, konnte man kürzlich mit dem Instrument Sterne und Galaxien aufnehmen, die einen guten Ausblick darauf geben, was in den kommenden Monaten von den wissenschaftlichen Instrumenten des Teleskops zu erwarten ist.
Fine Guidance Sensor: Test liefert eines der tiefsten Bilder des Universums
Eigentlich sind die Bilder des FGS gar nicht für die Veröffentlichung vorgesehen und werden normalerweise nach der Auswertung gelöscht. Das liegt auch an der beschränkten Bandbreite, die der NASA für die Kommunikation zur Verfügung steht. Bei einem Test, bei dem über eine Woche die Stabilität dieser Verbindung auf den Prüfstand gestellt wurde, blieb aber genügend Platz im Datenstrom, um das jetzt gezeigte Bild zur Erde zu transportieren.
James Webb Space Teleskop








Wie die NASA schreibt, handelt es sich hierbei um ein "technisches Bild mit einigen Ecken und Kanten". Statt wissenschaftlicher Beobachtung war hier der Zweck der Aufnahme die Überprüfung der genauen Ausrichtung auf ein bestimmtes Objekt. Um die abgebildeten Sterne zeigen sich hier sechs lange, scharfe Lichtspitzen, die wiederum auf die sechsseitigen Spiegelsegmente von Webb zurückzuführen sind.
Einfach mal so richtig beeindruckend
Das Ergebnis hatte zwar keinen wissenschaftlichen Hintergrund, weiß die Forscher aber trotzdem auch in dieser Hinsicht zu beeindrucken. So gehört das Mosaik aus 72 Belichtungen über 32 Stunden nach Angaben der Webb-Wissenschaftler zu den tiefsten Bildern des Universums, die jemals aufgenommen wurden.
Infografik Hubble-Nachfolger: Das James-Webb-Weltraumteleskop im Detail