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Diablo Immortal:
Neues "Pay to Win"-Update sorgt für weitere Kritik

Mit dem ersten großen Update für Diablo Immortal bringt Blizzard den neuen Raid-Boss "Vitaath" ins Spiel und befeuert damit einmal mehr sein Pay-to-Win-Konzept. Die Anforderungen an den Endgegner sind so hoch, dass sogar zahlungswillige Spieler darin ein Cash-Grab sehen.
Blizzard
05.07.2022  16:00 Uhr
Das für Smartphones, Tablets und PCs verfügbare Free-to-Play-Rollenspiel Diablo Immortal wird für Blizzard Entertainment zur echten Goldgrube. Mehr als eine Million Euro setzt der Entwickler und Publisher mit dem Spiel um - pro Tag. Dabei dürfte das kürzlich veröffentlichte Update dem Studio noch mehr Geld in die Kassen spülen. Denn gut betuchte Spieler - in der Gaming-Szene gern "Wale" genannt - haben ein neues Ziel erhalten, das einen entsprechend hohen Geldeinsatz (Pay to Win, kurz P2W) mit sich bringt.
Diablo Immortal
Raidgegner Vitaath The Shivering Death und seine Anforderungen

Vitaath verlangt Spielern viel Zeit und / oder Geld ab

Die Rede ist vom jüngsten Raid-Endgegner "Vitaath", der seit dem 2. Juli in verschiedenen Schwierigkeitsstufen besiegt werden kann. Das Problem: Er setzt eine besonders hohe Kampfwertung (engl. Combat Rating, kurz CR) voraus, die Spieler mit geringer oder gar keiner Echtgeldinvestition nur schwer erreichen werden. Bereits für die erste Schwierigkeitsstufe wird eine Kampfwertung von 2000 Punkten benötigt, später sogar ein CR von 2450 und in der höchsten Stufe 3465.

Im Vergleich dazu wirkt der seit dem Release Anfang Juni verfügbare Raid-Boss "Lassal" mit einer Anforderung von 420 CR, 1250 CR und 1640 CR wie ein Spaziergang - vor allem für den Geldbeutel. Doch auch dieser hat einige Spieler bereits vor eine kaum zu überwindende Herausforderung gestellt. Entsprechend reagieren Diablo Immortal-Anhänger auf Reddit, die einen langen Grind (Zeitinvestment) oder einen besonders hohen Geldeinsatz auf sich zukommen sehen. "Macht euch bereit, eine zweite und dritte Hypothek aufzunehmen", scherzen die durchaus frustrierten Spieler.

Bis heute steht ein möglicher Geldeinsatz von bis zu 100.000 US-Dollar im Raum, der bei viel Pech nötig wäre, um einen Diablo Immortal-Charakter vollständig aufzurüsten.

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