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Atari wird 50:
Gründer verrät Geheimnisse von Steve Jobs bis Hippies

Atari feiert seinen fünfzigsten Geburtstag, die Anfänge der Kultschmiede für Videospiele ließen diese lange Geschichte zwischen Erfolg und Niederlage kaum erahnen. Zum Jubiläum spricht jetzt einer der Gründer über die wilden ersten Tage und Steve Jobs.
28.06.2022  16:15 Uhr

Die Geschichte von Atari ist lang und bewegt

Nolan Bushnell gilt als einer der Veteranen im Videospiele-Business, hatte er doch vor genau 50 Jahren Atari gegründet - zusammen mit Ted Dabney, am 27. Juni 1972 in Sunnyvale, Kalifornien. Vor dem durchschlagenden Erfolg Ende der 70er und in den 80er Jahren musste das junge Unternehmen einige wilde Jahre überstehen, während man mehr oder weniger im Stillen an der Revolution der elektronischen Unterhaltung arbeitete. Pong sollte 1972 dann den ersten Durchbruch markieren, doch große Unternehmen sollten Atari für Jahre weiter zusetzen.
Atari wird 50
Atari: Eine Ikone wird 50


Atari wird 50
Mitgründer Nolan Bushnell in den 70ern

Wie Bushnell jetzt im Interview mit Howtogeek beschreibt, hatte sein junges Unternehmen aus seiner Sicht vor allem in einer Hinsicht aber schon sehr früh die Nase vorn: Marketing. "Wir haben ein wirklich gutes Branding gemacht. Und ich denke, dass wir bei unseren grafischen Abzeichen, unserem Logo und allem anderen einen klaren Look haben wollten. Ich denke, das ist gelungen."

Atari wird 50
Eines der wichtigsten Merkmale des Erfolgs: Branding

Bushnell vermutet, dass Apples Werbebemühungen wenige Jahre später stark von diesem Ansatz inspiriert wurden. Steve Jobs war einer der ersten Mitarbeiter von Atari und oft in Gespräche über die Bedeutung von Branding involviert. "Man hatte noch nie darüber nachgedacht, dass eine Farbpalette etwas Einzigartiges für ein Unternehmen ist", so Bushnell. Heute ist diese Idee unverzichtbar für jede Marke.

Im Grunde doch nur ein Hippie

Atari hatte sich zu seiner Gründung einem recht egalitären Ansatz verschrieben: "Wenn die Leute glücklich sind und das Unternehmen glücklich ist, dann passieren gute Dinge." Wie Bushnell betont, war dies auch der Stimmung der Zeit geschuldet: "Es lag wirklich in der Luft. Man muss bedenken, es war der Sommer der Liebe und der Hippie-Bewegung."

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