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Kommentare zu:

Tesla-Chaos: Musk zwingt alle in Büros, doch dort fehlen Schreibtische

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[o1] henric am 28.06. 08:35
+8 -1
Mehr Glück als Genie und Visionär?
[re:1] bigspid am 28.06. 09:31
+6 -
@henric: Mit Glück allein wird man nicht fast zum Billionär. Visionär und Geschäftsmann trifft es ganz gut, aber das macht ihn noch lange nicht zum guten Chef oder attestiert ihm brauchbare Führungsqualitäten.
[re:2] FuzzyLogic am 28.06. 09:57
+4 -1
@henric: ich war mal von Musk begeistert, zumindest von seinem Unternehmergeist. Sein Charakter fand ich schon immer etwas fragwürdig. Das lag vor allem daran, dass ich seine Biografie gelesen habe, die ihm zwar nicht in einem ausschließlich positiven Licht darstehen lässt, aber seinen Anteil am Erfolg von Firmen wie Zip2 und Paypal übertrieben darstellt. Zum Beispiel wird dort nicht gesagt, dass Musk bei Zip2 und Paypal nicht eine Zeile Code beigetragen hat, er hat im Prinzip immer nur Kapital beigesteuert. Auch bei Tesla ist er ja eingestiegen. Wahrscheinlich würde es Tesla ohne ihn nicht mehr geben, aber eben auch nur wegen seinem Wagniskapital. Aber selbst mal angenommen der Erfolg von SpaceX und Tesla wäre hauptsächlich auf ihn zurückzuführen, wenn man mal daneben hält wieviele dumme Ideen er bereits hatte, ist das Gesamtbild auch nicht mehr so toll. Hyperloop; Boring Company; Star Link; Star Ship; Solar Roof...
[re:1] FatEric am 28.06. 10:17
+1 -
@FuzzyLogic: Also Star Link würde ich jetzt nicht in die Reihe dummer Ideen einsortieren. Zumindest die Ukraine würde das anders sehen.
[re:1] FuzzyLogic am 28.06. 11:50
+ -
@FatEric: schau dir mal "debunking Starlink" auf youtube an, ich finde der argumentiert relativ einleuchtend, wieso der Ansatz mit tausenden von Satteliten keinen Sinn macht. Wäre jetzt zu umfangreich das hier alles zu schreiben
[re:1] FatEric am 28.06. 14:43
+1 -
@FuzzyLogic: Ich mag es abschließend nicht bewerten. Dennoch funktioniert das System jetzt schon. Ob das jemals wirtschaftlich wird, ist wieder eine andere Frage.
[re:2] LostSoul am 28.06. 10:25
+ -
@FuzzyLogic: Du begehst, aus meiner Sicht, zwei entscheidende Fehler:
1. Es ist vollkommen unerheblich, ob ein Eigentümer oder Geschäftsführer (Vorstand, CEO, ...) selbst "eine Zeile Code" beiträgt oder nicht. Es gibt Leute, die das können, es gibt Leute, die das nicht können/wollen/wie-auch-immer, deren Stärken aber daran liegen, das Produkt zu verkaufen, ihre Mannschaft zu führen oder was auch immer. Nimm alternativ einen Steve Jobs, der bekanntermaßen auch nicht der große Techniker war - dennoch hat er Apple zu großem Erfolg geführt. Ich kann/will da einen Einfluss von Musk auf Paypal etc. weder herbei- noch klein reden - nur darauf hinweisen, dass ein guter Unternehmensführer für ein Unternehmen nicht zwingend der ist, der eine bestimmte operative Tätigkeit selbst am besten durchführen kann.

2. Du stellst die Misserfolge gegenüber - eine, aus meiner Erfahrung als Unternehmer, ebenfalls sehr deutsche Eigenschaft. Dem unterliegt nämlich die Annahme, dass ein Scheitern einfach nur ein Malus ist. Tatsächlich ist es aber etwas, an/aus dem man vieles lernt. Und aus dem man etwas für andere Projekte, Unternehmungen, ... lernt. Wenn du dich mal mit den Biographien vieler großer Unternehmer auseinander setzt, wirst du feststellen, dass sie alle eint, dass sie immer und immer wieder - teils riesige - Misserfolge hatten... und diese regelmäßig als einen wesentlichen Baustein ihres Erfolges sehen.
Gerade in DE ist jedoch die Ansicht vertreten, dass ein Misserfolg immer etwas (ausschließlich) schlechtes sei.
[re:1] IchBinsJan am 28.06. 11:45
+1 -
@LostSoul: Ich hatte den gleichen Gedanke wie Du. Man muss kein Techniker sein um gut in etwas bzw. wichtig für die Gesellschaft zu sein. Tesla stünde ohne Musk heute ganz woanders - wer weiß, hätte deutsche Automobilhersteller überhaupt schon E-Autos in 2022? Das kann man jetzt auf all seine Unternehmen münzen. Ich bin kein Musk Fan, aber ich finde die Aussagen immer dumm "er hats nicht erfunden und ist ein unsympathisch, also gebühren ihm keine Lorbeeren". Man kann Genie und Arschloch zu gleich sein. Gerade sein egozentrischer, unsozialen, ja teils besessener Typus bringt die Dinge nach vorne. Nein, das ist nicht der einzige Weg (man siehe den gelassenen Gates und viele andere gute Geschäftsführer mit Herz am rechten Fleck). Es ist halt nicht wie im Disney-Film jemand "gut" oder "schlecht", sondern wir haben alle mehrere Facetten.
[re:3] Slurp am 28.06. 10:45
+3 -
@FuzzyLogic: Dumme Ideen wie Starlink, Starship und Solar Roof? Bitte was?

- Ein weltweit verfügbares Breitbandinternet, unabhängig von irgendwelchen Uplink-Stationen (ab Starlink v2), sollte grad in Entwicklungsländern wie Deutschland wünschenswert sein.

- Ein einfach erweiterbares Solardach, das 100% der vorhandenen Fläche nutzt und sich dabei auch noch stimmig ins restliche Straßenbild fügt, ist wohl der Wunsch jedes Eigentümers; auch und vor allem, wenn man irgendwelche Denkmal-spezifischen Sachen in Betracht zieht

- Starship??? Eine komplett wiederverwendbare Rakete ist bis heute der heilige Gral. Nicht nur, dass sich dadurch der Weltraumschrott erheblich reduziert, auch die Kosten pro Kilogramm Masse fallen damit in Regionen, die heute noch undenkbar scheinen.

Bei Boring Company geb ich dir auch nur teilweise recht. Hyperloop ist so ne Sache, die ich momentan auch noch nicht so recht sehe. Die Bohrtechniken, die BC einsetzt, sind trotzdem sehr viel effizienter und schonender im Gegensatz zu heute üblichen. Und vielleicht sollte man sich bei dem Gedanken auch nicht nur auf unseren heimischen Himmelskörper beschränken. Bohraktivitäten sind in Zukunft auch auf Mond und Mars - gerade am Anfang - quasi unerlässlich, wenn man die bevölkern will.
[re:4] rallef am 28.06. 21:58
+ -
@FuzzyLogic: Wieso sollte der Chef eines Unternehmens auch nur eine Zeile Code schreiben? Es ist seine Aufgabe, das Potential eines Unternehmens zu erkennen und selbiges zu realisieren, indem er die richtigen Leute einstellt und den Weg frei boxt.

Seinen Charakter kann ich als Außenstehender (durch den Weihrauch seiner Jünger und die Fackeln seiner Hater hindurch) nicht beurteilen, aber stinknormale, langweilige Leute ohne Visionen werden normalerweise nicht Multimillionär.
[o2] Doso am 28.06. 09:34
+ -
Das Problem hätten wir auch wenn alle voll ins Büro müssten. Lösung: Schreibtische teilen, zumindest noch teilweise Home Office machen. Aber wir sind auch nicht so cool wie Tesla.
[o3] The Grinch am 28.06. 09:51
+2 -1
Ist Musk auch für die Logistische Umsetzung der Arbeitsplatzgestaltung verantwortlich?

Diese Kackoüphonie, wenn der Name Musk im Bericht auftaucht - schlimmer als wenns um Apple geht.
[re:1] DON666 am 28.06. 09:54
+1 -
@The Grinch: Tja, es gibt eben Fans und Realisten.
[re:1] The Grinch am 28.06. 09:55
+2 -
@DON666: Den Kommentaren nach zu Urteilen sind die Realisten in der Unterzahl.
[re:1] FatEric am 28.06. 10:21
+ -
@The Grinch: naja. Realistisch betrachtet würde Home Office auch die Umwelt und Energie schonen. Aber gut. Um Umweltschutz oder sowas ging es ihm noch nie. Knallharter Unternehmer.
[re:1] LostSoul am 28.06. 10:30
+ -2
@FatEric: Ob es der Umwelt nutzt und Energie schont ist nicht pauschal zu beantworten. Wenn du z.B. 20 Mitarbeitende im nahen Umfeld des Unternehmens wohnen hast, mal in schlecht gedämmten Altbauen oder ähnlich energetisch schlechten Bauten, kann es durchaus auch ökologisch sinnvoller sein, wenn diese tagsüber ihre Wohnung nicht voll aufheizen müssen im Winter, sondern 3km zur Arbeit gehen und dort dann mit ihren 19 Kollegen im energetisch guten Neubau arbeiten. Einen größeren Raum zu heizen/betreiben KANN durchaus sinnvoller zu sein, als 20 Wohnungen.
Dennoch bin ich großer Freund von Homeoffice, ich tue mich aber mit Pauschalaussagen schwer - sie sind nämlich ganz regelmäßig falsch.
[re:2] Stamfy am 28.06. 10:48
+ -
@LostSoul: Du könntest anstatt des gut gedämmten neuen Büros auch einfach gut gedämmte neue Wohnungen bauen, Problem gelöst - und gleichzeitig tut man was für den Wohnungsmarkt.
Wir haben durch Büros Baukörper mit quasi Halbauslastung, sprich jeder Büroarbeiter "belegt" doppelt so viel Wohnraum. Anders als Fertigungsanlagen werden Büros nicht im Schichtbetrieb genutzt. Am Ende sind Büros auch nur ein Dach für einen Schreibtisch.
[re:3] FatEric am 28.06. 11:01
+ -
@LostSoul: Und in der Realität drehen wenige die Heizung runter, wenn sie das Haus verlassen. In der Realität haben Arbeitnehmer in Deutschland einen Arbeitsweg von 17km einfach. Das hat nichts mit Pauschalaussagen zu tun. Und ich rede auch nicht von einer Homeoffice Pflicht. Wer 3km zur Arbeit hat und Radelt, der soll das machen. Wer 100km Arbeitsweg hat, und seine Arbeit auch von zu Hause aus machen kann, der soll das bitte tun dürfen.
[re:4] LostSoul am 28.06. 11:01
+ -
@Stamfy: Klar könntest du das - zumindest, wenn du Einfluss darauf hast, was auf wohl 95% aller Mieter nicht zutrifft. Die wohnen ja auch heute, unabhängig von ökologischen Überlegungen und Homeoffice, nicht aus Spass und Freude in einer schlecht gedämmten Wohnung.
Im übrigen ist es nun mal auch regelmäßig einfacher und kostengünstiger einen Bau zu modernisieren, sanieren, energetisch zu dämmen, als 30 verschiedene (ja, wir wissen, es gibt immer eine Ausnahme, bla bla). Ein "neu bauen, Problem gelöst" ist nun mal auch nicht korrekt: Denn, aus den verschiedensten Gründen, wird ein Neubau höchstwahrscheinlich deutlich teurer für den Mieter sein, als der alte Bau - du sorgst also ggf. für Gentrifizierung und starke Preissteigerungen.
Kurzum: Es gibt weder eine "einfache", noch eine "pauschale" Lösung.

Aber, um es noch mal zu wiederholen: Ich bin aus vielen Gründen großer Befürworter von Homeoffice, sofern es sich mit der Tätigkeit, den Prozessen und auch dem Arbeitnehmerwunsch vereinbaren lässt (gibt ja auch Leute, die gar nicht zu Hause arbeiten wollen).
Mir geht es um die Pauschalisierung - die ist zu verkürzt und kann daher nicht für jeden Fall richtig sein. Mehrheitlich mag es zutreffen, aber eben nicht - und das war meine Kritik an der Aussage von FatEric - jedenfalls.
[re:5] LostSoul am 28.06. 11:05
+ -
@FatEric: Deine Aussage war: "Realistisch betrachtet würde Home Office auch die Umwelt und Energie schonen.". Das ist durchaus pauschal dahin gesagt, ohne die Details der Struktur der betroffenen Arbeitnehmerschaft zu kennen.
Wenn du nun im Nachgang - richtigerweise - Differenzierungen vornimmst, zeigt das schnell mögliche Probleme, individuelle Abweichungen etc. auf - kurzum: All das, was in deiner ursprünglichen Aussage nicht enthalten war. ;)

Ich habe nicht mehr getan, als die Pauschalität der Aussage in Frage zu stellen - obwohl ich sie für die Mehrheit der Fälle als Aussage teile.
[re:6] FatEric am 28.06. 11:17
+ -
@LostSoul: Musk zwingt alle zur Präsenz. Das ist ganz sicher umweltschädlicher einfach, weil das nicht 10 Mitarbeiter betrifft sondern tausende und dann schlägt einfach die Stochastik zu, dass du bei so vielen Mitarbeitern wieder vom Durchschnitt ausgehen kannst. Und nochmal. Der Mix macht es. Bei uns in der Firma sind die Leute mit einem weiten Weg deutlich häufiger im Homeoffice.
[re:7] Stamfy am 28.06. 11:17
+ -
@LostSoul: Du sprachst vom "energetisch guten Neubau", nicht ich. Im Endeffekt sind die bei Sanierung und Neubau verwendeten Ressourcen aber doch recht ähnlich, wenngleich bei der Sanierung natürlich deutlich weniger "Stein" verwendet wird. Je nach Konstruktion kommen aber bei der Sanierung aufwändigere Nachdämmungen zum Einsatz um ein ähnliches Ergebnis zu erreichen.
Am Ende hat man einfach eine bestimmte Menge an Material und Arbeitszeit - diese im "Homeoffice"-Wohnungen zu stecken lastet den Raum und die Fläche besser aus als die Myriaden an Bürogebäuden welche nachts leer stehen.
[o4] Sterneneisen am 28.06. 22:57
+2 -
Ich hätte ja sofort jeden entlassen, der nicht seinen eigenen Schreibtisch mit zur Arbeit gebracht hat. Ich mein, das Unternehmen braucht doch Menschen, die mitdenken! Das kann doch schließlich nicht die Aufgabe des Führungspersonals sein!
[o5] zivilist am 29.06. 07:55
+ -
so was naheliegendes wird übersehen. Und der Typ will gute Autos bauen lassen. Bur gut dass er vermutlich nie in der Fertigung schaffen wird.
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