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Kommentare zu:

Solar-Boom in Deutschland: Sehr guter Start in den Wintermonaten

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[o1] JOat am 22.06. 19:46
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Das Problem ist nur das in den nächsten 5-10 Jahren massiv Anlagen wegfallen werden. Wenn mein Einspeisevertrag fertig ist, dann ist die Prognose für die Vergütung bei 1-2 Cent / kWh. Damit lohnt sich ab diesem Zeitpunkt die Einspeisung nicht mehr und die Anlage wird auf Eigennutzung umgebaut, ich verbrauche aber nur ca. 1/3 der Leistung die die Anlage im Jahr bringt, daher werden 2/3 dann "verpuffen".
[re:1] TierparkToni am 22.06. 20:16
+4 -
@JOat: Abwarten - und an die E-Mobilität denken.
Als ich Mitte 2020 anfing, war ich ein Petrolhead 1.Klasse. Dann kam Mitte 2021 zum Motorschaden die erste Einspeise-Abrechnung (7000kWh ergaben 469 brutto) - und damit u.a. der Entschluss, ein E-Auto muss her. Anfang 2022 holte sich auch mein Vater ein E-Auto, somit musste der Akku von 19,5 auf 39 kWh erweitert werden, denn mein Auto lädt zumeist am Abend.
Bis jetzt haben wir bei 27.000 km (3000 km / Monat) nur ca. 500 € am Schnell-Lader gezahlt, alles andere passierte übers Dach - und hat das Datum, ab wann die neue Solaranlage Profit durch Einsparung erzeugt, von 2032 auf 2025/26 reduziert...
[re:1] ckahle am 22.06. 22:27
+2 -
@TierparkToni: Schönes Beispiel. Das ist eben der Punkt, man sollte nicht immer von der aktuellen Situation ausgehen. Sonst endet man wie die Leute heute, die einem vor zehn Jahren erzählt haben, die Zusatzinvestitionen für ein Passivhaus lohnen sich nicht, weil die Gastherme so schön billig heizt. ;)
[re:2] Stamfy am 23.06. 08:09
+ -
@TierparkToni: 40kWh Akku sind bei heutigen Preisen doch auch locker 15 000 - 20 000€ oder? Im Augenblick gibt es in der Solarbranche ja nur Apothekenpreise, die haben ähnliche Fantasieaufschläge wie die Tankstellen...
[re:1] TierparkToni am 07.07. 07:13
+ -
@Stamfy: die Erweiterung von 18,5 auf 39 kWh kostete 8070 € netto (9600 brutto) + Montage, die ich selber durchgeführt habe (bin IHK-Elektroniker und bis 1000V schaltberechtigt).

Somit liegen 40 kWh heute bei ca. 19.000 €, allerdings sind das noch Niedervolt-Akkus mit 60/80V. In den neuen Anlagen kommen Hochspannungs-Akkus mit 200/300/400V, die kosten noch ne Nummer mehr, halten dafür aber auch länger - und schonen die Wandler.
[o2] Frankenheimer am 23.06. 11:19
+1 -
Wer die Anlagen als gewinnbringend klassifiziert der lügt sich einen in die Tasche. Ich baue im Feb. März, vorher ist weder Material noch Arbeiter verfügbar und zahle für 13kwp bei 30 Modulen bereits 28.000€. Wahrscheinlich kann ich durch etwas Eigenleistung den Preis um 3000€ drücken. Dieser Preis ist der günstigste von 15 Solateuren die ich angeschrieben habe.

Natürlich, es beinhaltet nicht nur die Module, WR und Kabel, sondern sieht auch für fast 3000€ eine Erneuerung der Elektro-Installation ab Zähler vor. Aber das ist bei unserem Gebäudebestand bzw. dem Alter bei fast jedem Haus notwendig das vor 2000 gebaut wurde und muss fairerweise mit aufgenommen werden, denn ansonsten würde so eine Elektroinstallation niemand freiweillig erneuern.

Ich werde dann irgendwo bei 6,x Cent Einspeisevergütung landen. Selbst wenn ich mit meinen stolzen 7000kwh Verbrauch im Jahr und guter Einspeisung daherkomme liegen die Armotisationszeiten jenseits von gut und böse, selbst wenn der Strom bei 40Cent und mehr springen würde.

Es ist inzwischen was fürs Gewissen, aber lukrativ, insbesondere auch bei Eigenverbrauch ist es nur noch, wenn man sich zutraut das Ganze selbst zu montieren und/oder man in einem Neubau sitzt.

Gleiches gilt übrigens für die Speicher, die meisten Speicher die grade absolut überteuert verkauft werden liegen schon bei Amortisationszeiträumen um die 15 Jahre. Danach dürften die Zellen schon hinüber sein bevor da auch nur ein Euro Gewinn gemacht wurde. Ich will nicht sagen, dass die Speicher deswegen schlecht sind, aber die Mär mit einer PV+Speicher satt Gewinne einzustreichen ist ein Irrglaube.
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