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Kommentare zu:

Intel-Schwachstelle:
Neue Microcode-Updates für Windows 10 und 11

[o1] Drachen am 15.06. 18:40
+3 -
Ein zumindest kurzer Anriss der betroffenen Reihen wäre nett gewesen, denn Intel-CPU gibts es ja nun wirklich in Unmengen seit 'zig Jahren.
Ist der nun erkannte Fehler "schon immer" drin oder erst seit 200x oder 201y oder seit dem Core i-z000? Sind auch Pentium und Xeons und Celeron betroffen?

Kleiner Gag am Rande: "Die Updates werden allen betroffenen Windows-Nutzern mit Intel-CPU empfohlen." Die Benutzer selber "laufen" (fast) alle mit BRAIN, aber viele haben Computer mit Intel-CPU ;-)
[o2] TheBigHello am 15.06. 19:00
+2 -
Ich kenn mich jetzt nicht so mit CPU Microcode updates aus. Ist der ensprechende bug dann für immer und ewig gepatched oder muss das bei jedem Start des OS neu eingeladen werden ? Kann ich z.B. kurz ein WIn 10 installieren mit dem oben genannten KB update und dann wieder Linux oder sonstwas nutzen wo evtl dieses Microcode update nicht angeboten wird ?
[re:1] KnolleJupp am 15.06. 19:11
+7 -
@TheBigHello: In der CPU ist ein Befehlssatz (Microcode) unveränderlich einprogrammiert.
Es gibt aber seit dem Pentium Pro einen zusätzlichen Flash-Speicher in den CPUs, in den ein aktuellerer Befehlssatz geladen werden kann, der den fest eingespeicherten dann vollständig ersetzt. Ein aktuellerer Befehlssatz kann also während der Initialisierung der CPU geladen werden. Er ersetzt temporär (solange der Rechner eingeschaltet ist) und flüchtig (die CPU vergisst das Update nach jedem Ausschalten) den ursprünglich bei der Fertigung einprogrammierten. Nun kann man dieses Microcode-Update auf zwei verschiedene Arten einspielen. Entweder liegt es im BIOS vor und wird beim Einschalten des Rechners in die CPU geladen oder es liegt im Betriebssystem als Treiber vor und muss dann aber sehr früh beim Bootvorgang eingespielt werden.
[re:1] TheBigHello am 15.06. 19:27
+2 -1
@KnolleJupp: Ich nehme mal an, daß die nichtflüchtige BIOS Geschichte über ein BIOS update eingespielt wird, ich erinnere mich dunkel, daß bei den ersten Spectre Lücken für viele Systeme ein BIOS update angeboten wurde... Jetzt scheint wohl eher Windows dafür zuständig zu sein (und ist also nach dem Ausschalten wieder weg). Danke für die gute Erklärung.
[re:1] KnolleJupp am 15.06. 19:48
+3 -
@TheBigHello: Ja, ein Microcode-Update kann auch über eine neuere BIOS-Version für das Mainboard eingespielt werden. Die originale, ab Werk in der CPU einprogrammierte und evtl. fehlerbehaftete Microcode-Version bleibt in jedem Fall dauerhaft erhalten. Diese kann nur beim Start des Rechners, solange er läuft, durch eine neuere, fehlerfreie(re) Version ersetzt werden, sofern eine vorliegt, entweder als Teil des Mainboard-BIOS oder als Betriebssystem-Treiber.
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