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Intel-Schwachstelle:
Neue Microcode-Updates für Windows 10 und 11

Microsoft hat neben den Sicherheits-Updates zum Patch-Day auch Informationen über eine überarbeitete Version der Intel Microcode-Updates veröffentlicht. Dabei werden Schwachstellen behoben, die als Intel-Hardwarebasierte Sicher­heitslücken bekannt geworden sind.
Zombieload
15.06.2022  18:24 Uhr

Aktualisierte Intel Microcode-Updates

Das neue Update KB4093836 wird entsprechend allen Intel-Nutzern mit betroffener Hardware emp­foh­len. Angesprochen werden dabei alle von Microsoft veröffentlichten Windows 10-Versionen, in­klu­sive der jüngsten Version 21H2 und der initialen Version 1507, sowie Windows 11 und Windows Server-Varianten. Die Updates sind derzeit nur bei Intel zu bekommen, sollen aber in Kürze auch über Windows Update freigegeben werden. Diese Patches gegen die Intel-Schwach­stellen sind wichtig, da sie ver­schied­ene Hardware-bedingte Schwach­stellen schließen und so die betoffenen Systeme absichern. Die Updates können bei Bedarf installiert werden. Sie werden auch weiterhin regelmäßig über­arbeitet und separat mit den anderen kumulativen sicherheits­relevanten Windows-Updates ausgeliefert.

Verschiedene Spectre-Varianten

Die Aktualisierungen bieten Schutz vor den Schwachstellen, die die Intel-Chipbaureihe betreffen. Dabei sind die sogenannten Spectre-Schwachstellen, die in verschiedenen Varianten die Sicherheit der Nutzer bedrohen. Die einzelnen Sicherheitslücken wurden als Zombie-Load zusammengefasst. Die zur Verfügung gestellten Aktualisierungen sind für eine Vielzahl der CPU-Varianten erhältlich. Weitergehende Informationen zu diesen Sicherheits-Updates hatte Intel bereits Anfang 2019 veröffentlicht und seither immer wieder aktualisiert.

Neu hinzugekommen sind nun Details zu weiteren Schwachstellen, die als "Stale Data Vulnerabilities" betitelt wurden. Laut Intel sind das Sicherheitslücken, die durch die unvollständige Bereinigung von gemeinsam genutzten Multi-Core-Puffern bei einigen Intel-Prozessoren es einem authentifizierten Benutzer ermöglichen, Informationen über lokalen Zugriff preiszugeben. Intel behebt diese Schwachstellen jetzt mit den überarbeiteten Microcode-Updates.

Die Updates werden allen betroffenen Windows-Nutzern mit Intel-CPU empfohlen. Zuvor empfiehlt Microsoft aber, dass man sich bei den Geräteherstellern oder bei Intel schlau­macht, welche Microcode-Empfehlungen für das eigene Gerät bestehen, bevor man die Patches anwendet.

Vielen Dank für die Übermittlung dieses News-Hinweises!

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