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Bill Gates: Kryptowährungen basieren auf Theorie des größeren Trottels

Kritiker von Kryptowährungen sehen sich derzeit in ihrer ab­leh­nen­den Haltung bestärkt, denn Bitcoin und Co. erleben ei­nen dra­ma­ti­schen Kurs­sturz. Es ist zwar denkbar, dass es dem­nächst wie­der hoch­geht, doch das Image leidet zweifellos - und das ist laut Bill Gates entscheidend.
15.06.2022  14:52 Uhr
Bill Gates ist sicherlich alles andere als technikfeindlich eingestellt, auch das Gespür fürs Geschäft des Microsoft-Co-Gründers und Milliardärs muss man wohl kaum extra hervorheben. Deshalb ist seine Meinung zu Kryptowährungen durchaus interessant - und diese ist auch ziemlich eindeutig. Denn im Rahmen eines Podiumsinterviews mit TechCrunch wurde der 66-Jährige auf die aktuellen globalen wirtschaftlichen Turbulenzen angesprochen und dabei waren natürlich auch Bitcoin und Co. ein Thema. Zum Phänomen der Kryptowährungen meinte Gates, dass dieses zu "100 Prozent auf der 'Greater Fool Theory' basiert".

Depp finden, der bereit ist, mehr zu bezahlen

Diese kann man mit "Theorie des größeren Trottels" übersetzen und sie besagt, dass bestimmte Finanzprodukte einzig und allein dadurch definiert sind, ob man später einen noch größeren Deppen findet, der bereit ist, etwas zu einem noch höheren Preis zu kaufen. Anders gesagt: Der tatsächliche Wert eines Finanzproduktes ist hier zweitrangig, es zählt nur die pure Spekulation und das dazugehörige Risiko.

Gates ist auch kein Fan von NFTs, denn er witzelte ironisch, dass "teure digitale Bilder von Affen die Welt immens verbessern" würden. Damit spielte er auf die zuletzt extrem gehypte Bored Ape Yacht Club NFT-Kollektion an. Gates weiter: "Ich bin an Vermögensklassen gewöhnt ... wie ein landwirtschaftlicher Betrieb, der eine Produktion hat, oder wie ein Unternehmen, das Produkte herstellt." Es ist deshalb nicht überraschend, dass Gates mitteilte, dass er nicht in Kryptowährungen investiert: "Ich habe damit nichts zu tun."

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