Nuvia-Team entwickelte Grundlagen für Apples heutige Erfolge
Neben Apple nimmt Qualcomm mit den erst 2023 erwarteten neuen SoCs auch AMD und Intel ins Visier, die man mit den neuen eigenen ARM-Chips für PCs ebenfalls hinter sich lassen will. Die hohen Ansprüche des Qualcomm-Chefs kommen nicht von ungefähr: das Unternehmen kaufte 2019 das von einem Team um Apples früheren Chip-Design-Chef gegründete Startup Nuvia - und holte so mit Gerard Williams niemand anderen als den Chefsarchitekten hinter Apples aktuellen High-End ARM-Chips an Bord.Nuvia wollte ursprünglich vor allem Server-orientierte ARM-SoCs bauen, doch mittlerweile hat das Team unter Qualcomms Eignerschaft primär den Client-Markt im Auge. Für uns als Endanwender bedeuten Qualcomms großspurige Ankündigungen vor allem, dass der US-Chipriese vielleicht bald wirklich starke ARM-PCs mit Windows ermöglicht, die dann in Sachen Performance endlich eine taugliche Alternative zu Apples äußerst erfolgreichen Plattformen bieten können.
Bisher bietet Qualcomm zwar bereits eine Reihe von ARM-Chips für Notebooks und andere PCs an, diese basieren jedoch auf Smartphone-SoCs und sind bisher alles andere als wettbewerbsfähig, was die reine Leistung angeht. Wer schon einmal mit einem Laptop mit Snapdragon-CPU hantiert hat, musste sich meist mit kaum ausreichender Performance zufrieden geben.