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Kommentare zu:

Ukraine-Krieg:
Microsoft entlässt fast alle Mitarbeiter in Russland

oder

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[o1] skrApy am 08.06. 14:16
richtig so, fangen sie vllt auch mal nachzudenken.
[re:1] SeppN am 08.06. 17:51
+3 -
@skrApy:
Stimmt im Prinzip!
Die Frage ist nur, zu welchen Ergebnissen dieses Nachdenken führt...!
[re:1] baseJump am 08.06. 19:49
@SeppN:
Dass man jetzt doch besser auf Linux setzt?

Für Deutschland würde ich mir auch wünschen dass sie diesen Microsoft-Müll raus schmeißen und lieber Geld nehmen um damit OpenSource Projekte unter die Arme greifen.
Ich nutze seit 10 Jahren nur noch Linux.
Auf der Arbeit ist es so dass man Windows nutzen muss, weil man sich an die gebunden hat, aber unsere erfolgreichsten Projekte laufen auf Linux.
[re:1] fishboneHH am 08.06. 21:03
+11 -
@baseJump: ...und genau solche unqualifizierten und teilweise polemischen Kommentare hier und generell, sorgen (seit ~20Jahren) dafür das sich Linux nicht erfolgreicher und schneller auch im Mainstream verbreitet. "Ich nutze Linux -ich bin schlau und innovativ - Microsoft Schafe auf der anderen Seite". Genau damit überzeugt man. Ohne Analyse inkl. TCO etc. Und bevor die redundante Frage kommt -auch ich nutze Linux -hybrid.
[re:2] MrRossi am 09.06. 07:11
+2 -
@baseJump: das höre ich mir schon seit 198X an, und trotz mehrere Versuche konnte sich Linux nicht bei mir durchsetzen. Also läuft da grundlegend etwas falsch.
Linux bleibt weitgehend den Nerds vorbehalten....... und natürlich den Linuxjüngern, die nichts anderes als Bibel gefunden haben.
[re:3] Lelu2k am 09.06. 08:27
+1 -
@baseJump: FrickelOS... Kann man mittlerweile Netzlaufwerke bequem einrichten oder braucht man für solche basics immer noch die Konsole?
[re:4] jann0r am 09.06. 12:18
+1 -
@baseJump: allein an diesem Satz "aber unsere erfolgreichsten Projekte laufen auf Linux" erkennt man doch, dass du eigentlich keine Ahnung hast..

Windows und Linux haben doch völlig unterschiedliche Usecases.. Da von erfolgreicher als bei Windows zu sprechen ist doch völliger Quatsch. Das liegt dann viel mehr an der drauf aufbauenden Software als an dem Betriebssystem da drunter..
[re:5] dustwalker13 am 09.06. 20:05
+ -
@baseJump: ich arbeite seit über 20 jahren in internationalen betrieben die in der infrastruktur vornehmlich bis fast ausschließlich open source eingesetzt haben. auch meine eigenen rechner nutzen unterschiedliche OS, je nach bedarf.

open-source spart aber in wahrheit nicht im geringsten budget ein. es legt den aufwand bestenfalls auf andere posten um und oft steigen die ausgaben sogar, vor allem wenn man meint man muss eine komplette umstellung erzwingen.

man soll immer nutzen was am besten geeignet ist, nicht ideologie-geschwängert entscheiden.

im serverbetrieb dominiert linux zurecht und auf dev-systemen ist es auch bestens geeignet aber am end-user pc der veraltungsmitarbeiter oder in nicht-technischen betreiben kannst die distros samt und sonders nach vie vor in die tonne treten. viel zu viel overhead um auch nur die basics vernünftig zum laufen zu bringen, vom massiv höheren support-aufwand für die nicht technik-affinen bereiche des unternehmens ganz zu schweigen.
[re:1] baseJump am 10.06. 05:21
+ -
@dustwalker13:
Ich spreche nicht davon dass es billiger wird, man muss ja auch die Leute bezahlen welche die Software programmieren.

Ich hatte vor 10 Jahren schon gesagt dass die Linux-Gemeinschaft die Ressourcen mehr bündeln sollte, nicht hunderte Distributionen erstellt werden sollten und man das Betriebssystem vor allem auch Kindern/Jugendlichen schmackhaft machen sollte, das bedeutet eben auch dort alle Spiele spielen zu können.

Du hast Recht dass der Aufwand für den End-Nutzer oft immer noch zu hoch ist.
Leider sind die Entscheidungsträger in der Linuxgemeinde oft noch der Ansicht dass man die normalen Nutzer nicht bräuchte. Daher dümpelt der Marktanteil auch noch bei knapp 2% rum.

Wenn Linux von mehr Leuten genutzt werden würde, dann würde es auch einen höheren Drang nach mehr und besserer Linux-Software geben.

Hat man bei Windows 11 eigentlich inzwischen das Problem mit dem USB Treiberstack gelöst? Irgend wann frisst sich ein USB-Port mit Treibern so voll, dass er nicht mehr funktioniert. Man muss diese Treiber dann erst wieder mit USBdeview entfernen.

Unter Linux kann man jedes USB-Geräte an jeden USB-Anschluss einstecken und es läuft sofort. Man installiert einen Treiber nicht pro Port, sondern einfach in das System und dieser kann dann von jedem Port genutzt werden.

Es gibt auch Dinge die an Windows gut sind und wo ich mir wünschen würde dass man dies übernimmt.
[o2] analogkaese am 08.06. 14:39
Die Erwartung im Westen ist, dass die Mitarbeiter durch diese Konsequenzen aufgerüttelt und zu kritischen Staatsbürgern werden und anfangen gegen ihre Regierung zu rebellieren. Im Falle von Microsoft-Mitarbeitern (vermutlich eher jung, intelligent und hofftl. weltoffen) könnte das sogar klappen. Ich persönlich hoffe sogar auf so einen Effekt.
Aber es gibt auch das Klientel, das durch Arbeitslosigkeit und möglws. folgender Armut radikalisiert wird. Da wird - begleitet von entsprechender Propaganda - der böse Westen für das persönliche Leid als Sündenbock herhalten müssen.
Von daher sollten wir uns im Westen nicht wundern, wenn die (moralisch richtigen) Sanktionen zwar Russland wirtschaftlich schwächen, aber Teile der Bevölkerung auch politisch noch extremer werden. Das müssen wir einkalkulieren ins Gesamtbild.
[re:1] sunrunner am 08.06. 14:57
+12 -
@analogkaese: Besser kann man die Aktuelle Situation nicht zusammenfassen.
Ich kenne über die Arbeit auch ein paar Leute, die in Russland leben.
Diese erzählen mir exakt das, was du hier beschreibst.
Im Russischen TV wird "der Westen" als der Böse dargestellt, der Russland schädigen möchte und die Nazis in der Ukraine auch noch verteidigt.
Diejenigen, die durch diese Propaganda hindurchsehen sind leider eine Minderheit und werden sofort Mundtot gemacht.
[re:1] Sterneneisen am 08.06. 16:01
+4 -2
@sunrunner: Es ist richtig, was du schreibst. Aber ich bin der Meinung, dass eben diese vernebelten Menschen ohnehin keinen Mehrwert bieten. Diese werden sich im Falle eines politischen Regierungswechsels im Zweifel auch wieder umpolen lassen. Und die, die radikalisiert bleiben, sind in erster Linie erstmal Russlands Problem. Insofern muss man sich dessen zwar bewusst sein, aber es ist kein Grund solche Maßnahmen nicht zu ergreifen.
[re:1] analogkaese am 08.06. 16:16
+1 -
@Sterneneisen: Da gehe ich überhaupt nicht konform mit Dir.
Weder damit, dass "vernebelte Menschen" keinen Mehrwert bedeuten, noch dass sie so einfach "wieder umpolen lassen".
Auch davon die Maßnahmen überhaupt nicht zu ergreifen hat niemand gesprochen. Die Sanktionen sind richtig und wichtig.
Aber irgendwelche Gedanken wie "die Sanktionen könnten vielleicht zum Umsturz führen" sehe ich eher skeptisch. Das wird eine zähe Veranstaltung und ich habe derzeit fast schon eher die Befürchtung, dass sich Russland zu einem verarmten und dabei totalitär abgeschotteten Land entwickeln könnte - höchstens geöffnet zu China.
[re:2] hausratte am 08.06. 16:27
+2 -8
@sunrunner:
ist doch immer so, der westen sagt die russen sind böse, und wir sind die guten. der russe sagt, der westen ist böse und wir sind die guten. finde den fehler?
[re:1] analogkaese am 08.06. 16:30
+4 -
@hausratte: Das ist zu undifferenziert. Der Westen setzt auf bestimmte Werte, Russland (oder besser gesagt Putin) eben auf andere. Ich halte das westliche System aber für das gesellschaftlich humanere und fairere Modell, auch unter neutralster, ethischer Bewertung.
[re:1] hausratte am 08.06. 16:32
+4 -5
@analogkaese: mit HUMAN wäre ich äußerst vorsichtig. Wir als Westen, besonders USA, haben genug Unheil gebracht. :-)
[re:2] analogkaese am 08.06. 16:37
+11 -
@hausratte: Nochmal: Wenn ich zwischen Demokratie, Oligarchie, Autokratie, Kleptokratie, Kommunismus, Anarchie, Monarchie oder Diktatur wählen sollte/muss, würde ich IMMER die Demokratie wählen. Sie ist für die in ihr lebenden Menschen die humanere Form gegenüber den anderen. Sie ist aber NICHT gewaltlos ihren Gegnern gegenüber. Da verwechselst du was.
[re:3] SeppN am 08.06. 17:55
+2 -
@analogkaese: "Der Westen setzt auf bestimmte Werte, Russland (oder besser gesagt Putin) eben auf andere."

Das ist aber schon sehr - sagen wir mal - "allgemein" gehalten.
Die "bestimmten Werte" des Westens sind für die Bevölkerung schon die "angenehmeren"- und wären es auch für die russische Bevölkerung. Das russische System einfach nur als "halt ein anderes" zu bezeichnen, ist schon etwas seltsam.
[re:3] sassa am 08.06. 16:33
+7 -2
@sunrunner:
Wenn die Mehrheit der dortigen Bevölkerung tatsächlich dieser Meinung ist und nicht über Ihren begrenzten Tellerrand schauen möchte, sind die Sanktionen erst recht auszuweiten.
[re:2] Irgendware am 08.06. 15:53
+1 -
@analogkaese: Ich denke eher, dass der Effekt auf die Menschen gar keine so große Rolle dabei spielt, auch wenn sich diese Gedankenspiele wunderbar für Verschwörungstheorien eignen. Bei Technologieunternehmen geht es eher darum, den russischen Staat zu schwächen indem ihm so der Zugang zu moderner Technologie entzogen wird, die Produktivität und damit das Wirtschaftswachstum und Steuereinnahmen zurückgehen. Im Bereich von Hard- & Software ist natürlich auch der militärische Nutzen relevant, der dann nicht mehr möglich ist.
[re:1] analogkaese am 08.06. 16:22
+2 -1
@Irgendware: Wie ich schon schrieb: Die Sanktionen sind richtig und wichtig. Erst recht im Technologiesektor, der auch militärisch enorme Tragweite hat.
Ich sprach in meinem Posting eher von alltäglichen Kosum-Industrien und wirtschaftlichen Verflechtungen mit dem Westen, die wegfallen. Das werden die Bürger dort schon im Portemonnaie bzw. im alltäglichen Leben bemerken. Jedoch wird das nicht immer zum gewünschten Ergebnis führen. Das ist natürlich keine Verschwörungstheorie, sondern kannst Du schon heute in der wachsenden Zustimmung für Putin beobachten.
[re:3] FatEric am 08.06. 17:00
+3 -1
@analogkaese: Wie du schon schreibst, sind die Sanktionen richtig. Und nur, weil Russland mit seiner Propaganda alles ins Gegenteil verkehrt und zwar wirklich alles, sollten wir damit nicht aufhören. Wir können ja kein Land unterstützen, welches einen perversen Angriffskrieg gegen unschuldige Menschen führt. Welchen Lügen dann der russischen Bevölkerung erzählt wird, liegt erstens nicht in unserer Macht und sollte uns zweitens somit total egal sein. Ziel muss sein, Russland derart zu schwächen, dass dieser Krieg für Russland niemals zum Erfolg führen kann. Denn nach der Ukraine ist vor Moldawien.
[re:4] Wuusah am 08.06. 18:33
+1 -
@analogkaese: Es ist weniger wahrscheinlich, dass sie sich gegen die Regierung stellen, sondern sie werden schlichtweg auswandern und im Ausland nach Arbeit suchen. Wer gut genug ist um bei MS zu arbeiten, wird wohl eher wenig Probleme haben Arbeit zu finden, sobald man die Verbindung zu Russland gekappt hat.
Es geht hier weniger darum das Volk aufzurütteln, sondern eher darum einen brain drain in Russland auszulösen, wo alle schlauen Köpfe das Land verlassen und deren Wirtschaft zusammenbricht.
[re:1] FatEric am 09.06. 12:41
+1 -
@Wuusah: Viele von denen sind doch schon weg und um diese im allgemeinen geht es ja auch nicht. Es geht um die vielen einfachen Arbeiter die eben nicht weg können und mit der Situation leben müssen. Wenn ich jetzt höre, dass die wieder anfangen Autos zu bauen, aber ohne ABS, Airbags und sonstiger Elektronik, dann sind solche Autos nur noch für den russischen Markt selber zu gebrauchen. Kein Export mehr, nix. Man erinnere sich an die DDR und den Trabbi der technisch nicht mit Autos aus dem Westen mithalten konnte. Das kann für die russische Wirtschaft nur schlecht ausgehen. Die Frage ist nur, wie viele Jahre die das durchhalten.
[o3] happy_dogshit am 08.06. 14:42
+7 -1
Problem: Putin interessiert sein Volk einen schei... Der will nur sein hirnrissiges Ding machen..
[re:1] Raivenstar am 08.06. 15:00
+6 -1
@happy_dogshit: Das Volk will es doch selber so. Die Propaganda Maschinerie läuft dort drüben doch wie geölt, der böse Westen will alles Nazifizieren und in den Talkshows reden sie da drüben schon offen vom dritten Weltkrieg.
[re:1] HeadCrash am 08.06. 16:15
+1 -
@Raivenstar: Na, das ist eben Propaganda. Das darf man nur bedingt den Menschen selbst vorhalten, denn die haben keine oder kaum eine Möglichkeit, aus dieser Maschinerie auszubrechen. Nichts anderes ist damals unter Hitler auch in Deutschland passiert.

Ich würde sogar behaupten, dass moderne Propaganda viel einfacher und effektiver zu platzieren ist als das noch zu Hitlerzeiten der Fall war. Da war Information noch aufwendig. Und obwohl man meinen sollte, dass es heute so viel mehr Informationsquellen gibt und es daher schwieriger ist, Menschen falsch zu informieren und damit zu steuern, ist es in Wahrheit viel leichter und effektiver, auf mehreren Kanälen dieselbe Falschinformation zu streuen und so deren Glaubwürdigkeit dramatisch zu erhöhen. Und genau das zeigt in Russland nun eben Wirkung. Oder auch bei Trump, der mit derselben Masche einen Großteil der Amerikaner gesteuert hat, obwohl hinter 90% seiner Aussagen nichts als Unwahrheit und heiße Luft steckte.
[re:1] Bautz am 08.06. 17:00
+1 -
@HeadCrash: Ich informiere mich deshalb immer aus mehreren (internationalen und auch politisch nicht meiner liberalen Meinung) Medien.
[re:1] HeadCrash am 08.06. 17:06
+1 -
@Bautz: Du hast aber auch die Möglichkeit dazu. In Russland ist das nur unter größten Anstrengungen möglich und dann auch nicht ganz ungefährlich. Ich kann die Situation da drüben also schon verstehen, auch wenn ich hoffen würde, dass es mehr Menschen gäbe, die nach freier Information streben würden.
[re:2] fishboneHH am 08.06. 21:13
+1 -
@Raivenstar: Um fair zu bleiben -Fox News (als Beispiel) zu den besten Zeiten ist da auch nicht ansatzweise besser in Bezug auf Realitätsnähe und Propaganda. Und hat auch seht viele radikale Gläubige für Ihre "alternativen Fakten".
[o4] LinuxPast am 08.06. 15:04
+2 -1
Es ist, wie immer, ein Krieg der Regierungen, ein Krieg der Politiker, ein Krieg von Putler. Der hat sein Land um 50 Jahre in die Vergangenheit katapultiert. Wie kann man nur so blöd sein...
[re:1] hausratte am 08.06. 16:29
+1 -3
@LinuxPast:
na ja, Amerika haben ihre Kriege geholfen. Da wurde nichts 50 Jahre in die Vergangenheit katapultiert. :-)
[re:1] FatEric am 08.06. 17:05
+1 -
@hausratte: Ob die den USA wirklich geholfen haben, mag ich nicht beurteilen, die Amis haben aber nicht mal eben der Weltöffentlichkeit gezeigt, dass sie nicht mal mit das ärmste Land in Europa militärisch besiegen können. Der Krieg hat die ganzen schwächen Russlands in allen Bereichen für Jedermann sichtbar gemacht.
[re:1] fishboneHH am 08.06. 21:28
+1 -
@FatEric: Die USA -nicht als Standard bashing gemeint- haben sowohl in Vietnam, teilweise in Korea und besonders in Afghanistan massive taktische / militärische Schwächen gezeigt. Mindestens nach Vietnam und den Blick auf Alexander den Großen, die Briten und die UDSSR in der afghanischen Historie hätte ich mir diesen Waffengang gespart. Die Hybris der USA Militärführung ist die Überzeugung wenn ich die schwersten Bomber und Carrierverbände habe überall automatisch als Gewinner festzustehen.
Die Ukraine mit regulären Truppen anzugreifen, war für die aktuelle russische Führung durchaus eine Option nach den Erfahrungen mit der Krim, Transnistrien und einigen anderen Gebieten. Dort erfolgte außer einigen Protestnoten ja keine Gegenreaktion. Rein strategisch -keine moralische Wertung.
[re:1] FatEric am 09.06. 12:10
+1 -
@fishboneHH: Vietnam und Korea ist ewig her. Seither ist viel passiert. Afghanistan war einfach anders. Die USA haben ja relativ wenig Verluste erlitten. Man hat diesen Krieg auf dem niedrigsten Level geführt und konnte so die Ziele nicht erreichen. Man kann also von einer Niederlage sprechen, aber das ist was ganz anderes, was die Russen gerade in der Ukraine innerhalb von 3 Monaten verloren haben. Tausende Fahrzeuge, zehntausende Soldaten und gemessen am Materialeinsatz hat Russland erstaunlich wenig erreicht dabei extrem viel verloren.
[re:2] fishboneHH am 09.06. 21:48
+ -
@FatEric: Ich stimme Dir zu das Vietnam und Korea ewig her sind -besonders Korea der "forgotten war". Afghanistan sehe ich anders in der Wirkung nach Innen und Außen. Auch wenn mit ~4TSD Soldaten der Verlust signifikant geringer war als in Vietnam -auch bedingt durch Schutzwesten und schnellere Rettungsketten inkl. Landstuhl- war es quasi eine Wiederholung inkl. dem Irrglauben den Gegner schnell zu besiegen da ja rückständig-nur ohne Dschungel dafür Berge.
Was -nicht nur meiner- Meinung nach einen massiven Imageschaden erzeugt hat ist nach 20 Jahren ohne "mission accomp." und den Taliban 2.0 an der Macht zu flüchten -nur mit C5 statt Helicopter vom Botschaftsdach.

Und als Zusatzpunkt ist in den 20 Jahren der Mohnanbau regelrecht explodiert, da die USA dies billigend in Kauf genommen haben (Nordallianz).

Weiterhin damit statt 1:1:0 (WK 1 bis Korea) 0:0:0 (Vietnam bis Afghanistan) in den Augen vieler Bürger der USA.
[re:2] Tical2k am 08.06. 16:54
+1 -
@LinuxPast: Was kümmert es ihn, vor allem wenn die Gerüchte über seinen Gesundheitszustand stimmen?
Das ist für eine Person, dessen Eindruck er macht in Bezug auf Narzissmus & Co. doch genau das richtige. Vorm Ableben nochmal was tun, um sich in den Geschichtsbüchern zu verewigen - als Sieger wäre es natürlich für ihn nochmal vorteilhafter gewesen, um die Geschichte zu schreiben.
Noch dazu scheint es dem Land in der Gesamtheit allgemein nicht so gut gegangen zu sein.
Da kann sowas durchaus den Zusammenhalt fördern & ein gemeinsames Feindbild schaffen, gerade was die Ursache für die Unzufriedenheit (angeblich) ist. Wenn es dann noch klappt, zusätzlich Wohlstand bringen. Beweist die USA z. B. alle paar Jahre wieder, da wird es nur deutlich besser (zumindest im Westen) verkauft und ebenfalls viel Propaganda betrieben wird. Möchte nicht wissen, wie hier das Bild aus anderer Betrachtungssicht aussieht.
[re:1] FatEric am 08.06. 17:09
+4 -
@Tical2k: Das Problem ist nur, dass Putin weiterhin glaubt, dass er als Sieger in den Geschichtsbüchern enden wird. Nichts anderes ist für ihn möglich. Dass aber durch diesen Krieg die ganze Welt gesehen hat, in welch schlechtem Zustand dort alles ist, ist schon die eine so große Niederlage, die er niemals mehr in irgendeine Art von Sieg umdrehen kann.
[re:1] Tical2k am 08.06. 17:19
+1 -
@FatEric: Aus meiner Sicht hat er sein persönliches Ziel so oder so erreicht, selbst wenn Russland haushoch verliert oder sonst was mit dem Land geschieht.
Der Name wird definitiv in die Geschichtsbücher eingehen, nur dann eben auf andere Weise.
Leider befürchte ich, dass uns das noch ein paar Mal blühen wird und würde mich bei jemandem wie Erdogan z. B. ebenfalls nicht verwundern, wenn er noch "irgendwas anstellt" bevor er abtreten sollte (ob nun rein von seiner Rolle oder allgemein sein Lebensende in Sicht wäre) - wirkt zumindest auf den ersten Blick und den Infos zufolge ähnlich von seinen Eigenschaften.
In asiatischen Ländern schlummert sicher auch noch das ein oder andere, dafür fehlen hier aber viele Infos und scheint aktuell geografisch zu weit weg (was durchaus auch schnell umschlagen könnte). Hier bin ich sogar eher positiv überrascht wie still es derzeit um so Länder wie China und Nordkorea eigentlich ist. Nicht, dass da nichts wäre, aber da hätte ich deutlich mehr erwartet die letzten Jahre und kann man nur hoffen, dass das nicht "die Ruhe vor dem Sturm" ist und uns eines Tages das böse Erwachen überrollt.
[re:1] fishboneHH am 08.06. 21:36
+1 -
@Tical2k: Wenn ich mir die Aktivitäten von China in Australien, weiten Teilen Afrikas und einigen anderen strategischen Punkte anschaue ist die Ruhe lediglich an der Oberfläche. Auch wenn es banal klingt - einer setzt Schach um und der andere Go.
[re:2] FatEric am 09.06. 12:32
+1 -
@Tical2k: Putin hatte ganz andere Ziele. Ihm geht es nicht darum, dass er überhaupt im Geschichtsbuch landet, sondern was dort steht. Und da hätte stehen sollen, wie toll Russland sich gegen den Westen behauptet hat, weil es so viel besser ist etc. Die Ukraine sollte nur der Anfang eines großen Feldzugs sein, das alte russische Reich wieder herzustellen. Aber dieser Feldzug wird jetzt ganz sicher in der Ukraine enden. Russland kann noch extrem viel Schaden und Zerstörung dort anrichten, aber am Ende ist das russische Militär so geschwächt, dass die die nächsten Jahre nichts mehr machen.
[re:3] Tical2k am 09.06. 12:43
+1 -
@FatEric: Klar hätte er es lieber anders, insbesondere wird er was anderes erwartet haben nachdem auch das mit der Krim vergleichsweise reibungslos lief (wobei hier der Stand ja noch immer als umstritten gilt?).
Dennoch bin ich der Überzeugung, dass so ein Mensch mit solch narzisstischen Zügen sich gerne vor seinem Ableben lieber in irgendeiner Form verewigt als gar nicht.
[re:4] FatEric am 09.06. 12:50
+1 -
@Tical2k: Narzissten wollen sich immer als Sieger verewigen. Und sind sie keine Sieger, sehen sie sich trotzdem als Sieger. Insofern wäre es ihm nicht egal, was irgendwo in welchen Geschichtsbüchern steht, bzw. würde er es als Lüge bezeichnen und seinen Anhängern weiter das Bild eines Siegers vermitteln. Siehe Trump. Wahl verloren -> kann nicht sein, muss gefälscht sein nur er ist der Sieger. Putin wird sich also so lange als Sieger fühlen können, solange es genügend Leute um ihn herum so glauben (müssen). Trump wurde von der Demokratie gestoppt. Was Putin stoppt... mal sehen. Spätestens sein Tod. Wann auch immer.
[o5] AlexKeller am 08.06. 18:28
+1 -
na ja, statt Waffen zu liefern könnte man auch den russischen Entwicklern anbieten, vereinfacht mit ihren Familien in die USA zu migrieren, somit hat man keinen Know-How-Verlust, keinen Unterbruch der Arbeiten und man schwächt "den Feind".

aber eben, Manager denken meist halt nur bis zur Nasenspitze, aber ja nicht weiter.
[re:1] jackii am 08.06. 20:06
+1 -
@AlexKeller:
Microsoft Manager liefern Waffen?
Wenn man ein paar Familien umzieht, ist der Krieg erledigt und es braucht keine Waffen mehr?
In der News steht nichts von Entwicklern, das sind Verkaufsmittarbeiter.
Mehrere Unternehmen haben Entwickler rausgeholt und weiterbeschäftigt, MS bestimmt auch wenn es da wirklich brauchbare hatte.
[re:1] baseJump am 08.06. 20:59
+1 -
@jackii:
Also wenn das nur Verkaufsmitarbeiter waren, dann schwächen die USA die Russen indem sie ihnen ihre Microsoft-Produkte nicht mehr verkaufen?

Das Gehalt der Mitarbeiter muss sich ja bezahlt gemacht haben, also MS hat dadurch mehr Geld eingenommen als man als Lohn ausgegeben hat.

Jetzt setzen die Russen auf geknackte Software oder auf Linux.
Ich sehe da gerade keine Effekt der die Russen schwächen könnte. Vielleicht kannst du mir das mal deutlich machen.
[re:1] jackii am 08.06. 22:07
+1 -
@baseJump: Die News sagt das halt mit dem Verkauf und z.B. die News von heute Mittag bezüglich IBM dass sie den Lohn weiter gezahlt haben obwohl alle Aktivitäten längst eingestellt waren. Also ja sie haben da erstmal draufgezahlt um abzuwarten. Vermutlich mussten sie us-rechtlich den Verkauf einfach einstellen, auch wenn es nur bedingt sinnvoll ist da dann geklaut wird.
Da sich inzwischen rausgestellt hat dass sie längerfristig Bock auf Krieg und Isolation haben, baut man nun die Mittarbeiter und Geschäftsräume komplett ab.
[o6] gettin am 08.06. 19:37
+ -5
Konsequenterweise hätte man auch alle Mitarbeiter in den USA entlassen müssen beim amerikanischen Angriffskrieg für Öl im Irak oder Syrien.
[re:1] baseJump am 08.06. 20:53
+ -1
@gettin:
Selbst als unsere Politiker wusste dass die Saudis den IS finanzieren, mit Waffen ausstatten, denen sagen was sie machen sollen, denen Sklaven abkauften, haben unsere Politiker nichts gemacht.

Es gab keinerlei Sanktionen!

In unseren Medien hat man von "verschiedenen Gruppen die dort kämpfen" geschwobelt.
Es war aber eigentlich sehr klar. Auf der einen Seite waren die von den Saudis geleiteten IS-Kämpfer, welche durch die Saudis mit Amerikanischen Waffen ausgestattet worden sind, dann noch die Armee von Baschar Al Assad, ein paar lokale Machthaber, dann noch die Iraner auf der einen und die Israelis auf der anderen Seite.

Dazwischen gab es dann noch die Kurden, welche sich dort in Syrien ein "Kurdistan" aufbauen wollten. Die werden aber jetzt auch wieder von der Türkei bekämpft.

Fakt ist dass der Saudisch aufgebaute IS mit Hilfe von Amerikanischen Waffen Syrien destabilisieren sollte, erst mal um die verhassten Schiiten los zu werden und um eine Anbindung an das Mittelmeer zu bekommen, um endlich die Pipeline bis nach Europa fertig bauen zu können.

Diese Pipeline führt durch den Irak. Und nein, die Amerikaner waren nicht dort um Sadam Hussein wegen des World Trade Centers zur Rechenschaft zu ziehen, denn der war ja lange Zeit der beste Freund der Amerikaner. Wenn Sadam irgend welche Waffen hatte, dann von den Amerikanern.

Aber er hatte ja auch Giftgasraketen !
Das wissen wir Deutschen ganz genau, denn wir waren es ja welche ihm die Raketen und Giftgas-Sprengköpfe geliefert haben.

Man muss dazu aber sagen dass er sie >hatte<, denn er hat sie ja auf Israel abgefeuert.
Naja, was hätte er damit auch anderes machen sollen, hätte man sich denken können.
Wenn die Kohle stimmt, dann ist uns das aber egal.

Genau wie in Syrien, wir haben den IS da so lange wüten lassen, weil wir ja nicht die Truppen der Saudis umbringen durften. Das hätte bedeutet dass die Saudis uns den Ölhahn zu drehen und unseren Staat in eine Krise stürzen.
Vor dem Krieg in Syrien waren die Preise im Begriff 1,85€ zu durchbrechen. Als der Krieg dann lief war das Öl dann plötzlich ganz günstig, vollkommen entgegen der Marktlage wonach sie das Öl eigentlich hätten verteuern können.

Wir sind die Guten!

Wenn wir sagen dass wir den Leuten "Demokratie" bringen, dann bedeutet das eigentlich nur dass Bomben vom Himmel fallen,wir alles in Schutt und Asche legen und dann gegen Bezahlung den Wiederaufbau anbieten.
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