Mitte Mai hat Musk die Übernahme bis auf Weiteres pausiert und nun haben die Anwälte des Milliardärs nachgelegt bzw. das nun offiziell bestätigt. In einem Brief an Twitter behauptet das Anwaltsteam Musks, dass das Social-Media-Unternehmen es verabsäumt hätte, ausreichende Informationen zum Spam-Bot-Problem zu liefern.

Infografik Vor Musk-Übernahme: Twitter steigert seinen Umsatz und Gewinn
Twitter wird Vertragsbruch vorgeworfen
"Herr Musk ist der Ansicht, dass sich das Unternehmen aktiv gegen seine Informationsrechte (und die entsprechenden Verpflichtungen des Unternehmens) aus der Fusionsvereinbarung wehrt und diese vereitelt", schreiben die Anwälte. Sie drohen auch, dass der Tesla-Chef sich wegen des angeblichen Vertragsbruchs dafür entscheiden könnte, "die Transaktion nicht zu vollziehen".Musk versucht offenbar schon seit mehreren Wochen, aus dem Deal herauszukommen, mit dem auf der Seite der Börsenaufsicht SEC veröffentlichten Brief liegt nun aber auch ein offizieller Antrag bzw. eine Rückzugsdrohung vor.
Twitter indes will das Geschäft wie geplant durchziehen: Gegenüber The Verge sagte Sprecher Brian Poliakoff, dass man mit Musk kooperiert habe und auch weiterhin Informationen weitergeben werde: "Wir beabsichtigen, die Transaktion abzuschließen und die Fusionsvereinbarung zum vereinbarten Preis und zu den vereinbarten Bedingungen durchzusetzen."