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Facebook und Meta verlieren ihre mächtige Nummer 2 Sheryl Sandberg

Bisher war eindeutig, wer beim Social-Media-Riesen Facebook bzw. Meta das Sagen hat, nämlich Mark Zuckerberg. Ebenso klar war auch, wer gleich dahinter kommt, nämlich Sheryl Sandberg. Doch die mächtige Managerin hat nun angekündigt, das Unternehmen zu verlassen.
02.06.2022  15:26 Uhr
Facebook & Co.: Wer verbringt die meiste Zeit in sozialen Netzwerken? Infografik Facebook & Co.: Wer verbringt die meiste Zeit in sozialen Netzwerken?

Nach außen sieht es so aus, als würde diese Nachricht einen Schock darstellen, doch Insider sind eher nicht überrascht, dass Sandberg Meta verlässt, wie sie auf Facebook bekannt gab. Kenner des Unternehmens stellen sich schon länger die Frage, wann sich die vielleicht wichtigste Frau des IT-Geschäfts aus dem Social-Media-Riesen zurückzieht - das Ob war hingegen kaum ein Fragezeichen wert.

Drew Pusateri, der vor kurzem Metas Kommunikationsteam verlassen hat, schrieb auf Twitter, dass das "für praktisch alle Mitarbeiter des Unternehmens ein unglaublich nicht-schockierender Abgang" sei.

Nun ist es soweit, nach 14 Jahren hat Sheryl Sandberg bestätigt, dass sie Meta im Herbst verlassen wird. Sie wird die nächsten Monate noch im Unternehmen verbleiben, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Ganz scheidet sie aber nicht aus, denn Sandberg wird ihren Sitz im Aufsichtsrat von Meta behalten.



Ende einer Ära bei Facebook

Mark Zuckerberg bezeichnete den Abgang seiner Nummer 2 in einem Facebook-Beitrag als das "Ende einer Ära", Sandberg könne auch nicht direkt ersetzt werden. Deshalb wird Meta das auch nicht versuchen, eine so klare Stellvertreter-Position wird es künftig also nicht mehr geben. Formell tritt an die Stelle Sandbergs der bisherige Chief Growth Officer Javier Olivan, er bekommt auch den Titel Chief Operating Officer (COO).

Sandberg will sich künftig auf ihre philanthropische Arbeit und ihre Stiftung konzentrieren, die Frauen unterstützen und deren Rechte stärken will. Im Interview mit The Verge sagte sie: "Es ist ein sehr kritischer Moment für Frauen, und es ist sehr wichtig für mich, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, mehr zu tun."
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