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Kartenzahlungen:
"Lösungspaket" ist da, Techniker sind informiert

Seit bereits mehr als einer Woche ist es in vielen Supermärkten und Läden nicht möglich, per Giro- oder Kreditkarte zu be­zah­len. Grund dafür ist ein Zertifikatsfehler, der die Terminals au­ßer Ge­fecht gesetzt hat. Die Lösung ist nun da, doch der gan­ze Vor­gang dau­ert dennoch.
C. Dubovan / Unsplash
02.06.2022  09:15 Uhr
Seit Dienstag vergangener Woche müssen Kunden zum Shoppen in vielen Läden Bargeld mitnehmen, wenn sie etwas kaufen wollen, denn dort werden sie vielfach nach wie vor mit Schildern wie "Keine Kartenzahlung möglich" begrüßt. Verantwortlich für dieses bundesweites Problem sind die Terminals mit der Nummer H5000 des kalifornischen Herstellers Verifone, genauer gesagt war ein Zertifikatsfehler schuld - so jedenfalls die ersten Vermutungen. Seit einer Woche arbeiten Hersteller und Zahlungsdienstleister wie Payone an der Behebung und dieser teilte nun mit, dass mittlerweile ein "Lösungspaket" bereitstehe. "Wir haben umgehend damit begonnen, diese Lösung bei ausgewählten Kunden einzusetzen und konnten damit bereits erste positive Ergebnisse erzielen", so das Unternehmen (via Heise).

Zahlungsmittel: Bargeld verliert an Bedeutung
Infografik Zahlungsmittel: Bargeld verliert an Bedeutung

Händler werden veraltete Geräte los

Das stellt auch den Startschuss für die Technikereinsätze dar, diese werden nach und nach die Terminals vor Ort per Update aktualisieren. Vielfach werden die für die Kartenzahlung erforderlichen Zahlungsgeräte aber ohnehin ausgetauscht, da die Händler aus der Not eine Tugend machen und die alten Terminals, die seit Ende 2019 nicht mehr verkauft werden, loswerden. Dazu zählt u. a. Aldi Nord, der Discounter hat den Tausch auch bereits weitgehend vollzogen. Ebenfalls betroffen waren und sind Netto, dm, Rossmann, Edeka, Tankstellen und diverse kleinere Märkte.

Laut Handelsblatt existier(t)en in Deutschland rund 100.000 H5000-Terminals, also in etwa zehn Prozent aller existierenden Geräte zur Kartenzahlung. Verifone hat mittlerweile allerdings mitgeteilt, dass die Probleme nicht mit dem Zertifikat zusammenhängen: "Wir möchten betonen, dass das Problem nicht mit dem Ablauf eines Zertifikats oder einer Sicherheitslücke zusammenhängt und keine Sicherheitsbedrohung darstellt. Vielmehr handelt es sich um eine Software-Fehlfunktion in der H5000-Software."

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