Mercedes will einen echten Volkswagen ID.3-Konkurrenten bauen - um nicht nur im Luxussegment mit Limousinen und Co, sondern auch in der Kleinwagenklasse bei den Elektrofahrzeugen richtig Fuß zu fassen. Dazu wird die MMA-Plattform auf Kleinwagen getrimmt.
Das geht aus verschiedenen Medienberichten hervor (via
Mobiflip). Die Entwicklung einer maßgeschneiderten Elektroauto-Architektur für Kleinwagen soll bei dem deutschen Autobauer einen "elektrischen Ersatz" für die Mercedes-Benz A-Klasse ermöglichen. Dies steht im Einklang mit den Plänen des Unternehmens, bis 2025 ein Elektroauto in jedem Segment einzuführen.
Die Informationen verdichten sich, dass die Elektro-A-Klasse anders als zunächst von einigen Experten vermutet nicht abgeschafft wird. Mercedes wird aber den neuen Berichten zufolge nicht vor dem Jahr 2025 mit einem neuen EQA-Modell auf den Markt kommen. Das derzeit kleinste Modell der EQ-Familie ist der Crossover Mercedes-Benz EQA, eine Elektroversion des Mercedes-Benz GLA.
Er ist eines von vier Elektrofahrzeugen im Portfolio der Marke - neben dem etwas größeren Mercedes-Benz EQB, dem Mercedes-Benz EQC SUV und dem Mercedes-Benz EQV auf Van-Basis. Um sich breiter aufzustellen, wie das auch bei den Verbrennungsmotoren der Fall ist, soll die MMA-Plattform nun für das Premium-Kleinwagen-Segment angepasst werden. Ziel ist es, ein Fahrzeug zu bauen, das mit dem VW ID.3 konkurrieren kann, denn dieser E-Kleinwagen ist in den Zulassungsstatistiken bisher neben dem VW e-Up immer auf den ersten Plätzen.
Kleinwagen heißt aber nicht, dass Mercedes nicht weiterhin auf das Luxussegment setzen wird. Das hatte der Konzern erst vor ein paar Tagen bestätigt - man wird demnach nicht über den Preis angreifen, sondern über Ausstattungsmöglichkeiten.

Infografik Elektroautos: VW e-up! profitiert am meisten vom Umweltbonus
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