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VW will Tesla nicht nur einholen, sondern in 3 Jahren auch überholen

Tesla gilt als Platzhirsch auf dem Elektroautomarkt, das Unternehmen von Elon Musk scheint bei Stückzahlen kaum einholbar. Doch Volkswagen-Chef Herbert Diess will sich mit einem hinteren Platz nicht abfinden und meint, dass man Tesla "wahrscheinlich" 2025 überholen wird.
Volkswagen
25.05.2022  10:50 Uhr
Es ist dieser Tage alles andere als einfach, einen Elektro-VW zu bekommen. Wer einen ID.3, ID.4 oder ID.5 bestellt, benötigt extremes Glück (also ein Storno oder ähnliches), um das Fahrzeug noch in diesem Jahr geliefert zu bekommen. Anders gesagt: Hätte Volkwagen die Produktionskapazitäten, könnte der Wolfsburger Konzern vermutlich deutlich mehr Autos verkaufen, als man es derzeit tut. Das weiß auch Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, und das erklärt wohl auch den Optimismus des Managers. Denn dieser gab am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos dem US-Sender CNBC ein Interview, in dem er sich selbstbewusst zeigte und meinte, dass man Tesla nicht nur als einholbar sieht, sondern auch damit rechnet, den US-Konkurrenten in Sachen Stückzahlen passieren zu können.

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"Tesla hat derzeit die Nase vorn"

"Märkte sind immer zukunftsorientiert", sagte Diess auf die Frage, warum Investoren Tesla so sehr schätzen. "Tesla hat derzeit die Nase vorn, wenn es um Elektroautos geht, und ist wahrscheinlich auch das digitalste Autounternehmen und hat (deshalb) einige Vorteile. Unser Ziel ist es nach wie vor Schritt zu halten und wahrscheinlich bis 2025 zu überholen, was die Verkäufe angeht."

Ein Grund für den Optimismus von Diess ist der Umstand, dass es auch Tesla nicht einfach haben wird, seine Produktionskapazitäten auszubauen. Elon Musks Unternehmen eröffne derzeit Fabriken, wo man kann, VW versuche indes mitzuhalten. Aber Diess denkt, "dass wir in der zweiten Jahreshälfte einen gewissen Schwung erzeugen werden".

Problematisch für alle seien aber auch die anhaltenden Probleme in der Zulieferkette, insbesondere hinsichtlich Akkus und auch bei Halbleitern. Laut Diess gebe es aber auch positive Anzeichen am Horizont: "Ich würde sagen, dass sich die Situation gegen Mitte des Jahres entspannen wird und wir in der zweiten Jahreshälfte in einer besseren Verfassung sein sollten - wenn sich die Situation nicht noch weiter verschlechtert, was ich nicht glaube."

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