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Build 2022: Microsoft Dev Box - virtuelle Entwicklerarbeitsplätze starten

Microsoft hat einen maßgeschneiderten Virtualisierungsdienst für Entwickler vorgestellt, die neue Microsoft Dev Box. Der Dienst baut auf Azure Virtual Desktop auf und soll Entwicklern ganz neue Möglichkeiten für den Start ihrer Projekte bieten.
24.05.2022  21:07 Uhr
Zum Auftakt der Entwicklerkonferenz Build 2022 hat Microsoft neben einem großen Update für den Microsoft Store und einem ersten ARM-Desktop-PC vor allem für Entwickler viel Neues angekündigt. Eines der ambitionierten Projekte nennt sich "Dev Box". Mit der Dev Box erweitert der Konzern sein Angebot an Entwickler über den Azure Virtual Desktop-Service.
Microsoft stellt mit Dev Box virtuelle Entwicklerarbeitsplätze bereit
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Die neue, ganz auf Entwickler zugeschnittene Variante soll die Arbeit in Team erleichtern und viele Vorteile bieten - auch, was die nötige Zeit für Rebuilds bei Code-Änderungen betrifft: "Wir kündigen die Microsoft Dev Box an, die Entwicklern einen Self-Service-Zugang zu leistungsstarken, Cloud-basierten Workstations bietet, die für bestimmte Projekte vorkonfiguriert und programmier-fertig sind. Microsoft Dev Box macht Schluss damit, dass Programmieren immer auf einem bestimmten PC stattfinden muss. Stattdessen lässt sich der Code jetzt automatisch auf einer virtuellen Maschinen (VM) in der Cloud bereitstellen und von überall nutzen."

Automatisch vorkonfiguriert

Microsoft Dev Box ermöglicht es damit Entwicklern, eine virtuelle Maschine zu starten, die automatisch in der Cloud vorkonfiguriert ist. Vor der eigentlichen Arbeit am Projekt muss damit also keine Zeit für die Einrichtung einer physischen Workstation verschwendet werden. Dev Box ermöglicht es schnell Images zu konfigurieren, Teammitglieder zuzuweisen und sofort mit dem Coden zu beginnen. Man kann dazu parallel auf mehreren Dev Boxes arbeiten, um Varianten eines Projekts zu testen. Die Dev Box funktioniert mit jeder Entwickler-IDE, jedem Development Kit und jedem internen Tool, das unter Windows läuft.

Damit lassen sich also sowohl Arbeiten für Desktop-, Mobil-, IoT-, Spiele- oder Apps mit Windows Subsystem für Linux ausführen. Entwickler können zudem von Windows, MacOS, Android, iOS oder einem Browser auf ihre Dev Boxen zugreifen. Die neue Dev Box wird in Windows 365/Cloud PC integriert, sodass IT-Administratoren die vorkonfigurierten Arbeitsplätze zusammen mit anderen Cloud PC-Desktops verwalten können, die sie in ihren Unternehmen mit Intune und Endpoint Manager betreiben.

Zum Auftakt der Build hat Microsoft eine Preview-Phase gestartet, die nur auf Einladung verfügbar ist. Geplant ist allerdings, dass noch in der zweiten Jahreshälfte 2022 eine öffentlich zugängliche Testphase startet. Um sich anzumelden, kann man auf die Sonderseite für die Dev Box gehen. Es gibt noch keine Informationen über Preise oder Lizenzen. Auch zum Thema allgemeine Verfügbarkeit wurde bei der Build 2022 noch nichts gesagt.

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