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AMD Ryzen 7000:
Die ersten PC-Prozessoren mit 5 Nanometern kommen

Der Chiphersteller AMD wird auch in den kommenden Monaten spürbare Akzente setzen - dies zumindest zeigen die Ankündigungen, die auf der Elektronikmesse Computex in Taiwan getätigt werden. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich die Zen 4-Architektur.
23.05.2022  08:21 Uhr
Nicht ohne Grund gehört AMD zu jenen, die die diesjährige Ausgabe der Branchenmesse in Taiwan eröffnen werden. Im Zentrum des Auftritts steht dabei der neue AMD Ryzen 7000-Prozessor, der unter dem Codenamen Raphael entwickelt wurde, mit der weitgehend überarbeiteten Zen 4-Architektur. Die Chips dieser Serie werden aus den bei AMD inzwischen gern genutzten Chiplets zusammengesetzt und können so bei relativ geringer Entwicklungsarbeit auf hohe Kernzahlen gebracht werden.
AMD Ryzen 7000 (Leak)
Die ersten 5nm-CPUs für PCs...


AMD Ryzen 7000 (Leak)
...mit starken Features

Hinzu kommt, dass der kommende Ryzen 7000 als erster Desktop-Prozessor mit einem 5-Nanometer-Design ausgestattet sein wird, wie das US-Magazin VideoCardz vorab erfuhr. Für die Herstellung konnte sich AMD entsprechende Kapazitäten beim Auftragsproduzenten TSMC sichern. Zur anfänglichen Zielgruppe werden dabei vor allem Gamer gehören. Auf diese ist das zugehörige Chipset um den AM5-Sockel zugeschnitten. Dieses steht in verschiedenen Varianten zur Verfügung, die sich nach oben hin vor allem in der zunehmenden Unterstützung der neuen PCIe 5.0-Schnittstelle unterscheiden. Während das preiswertere B650 lediglich beim Speicher auf diese Technologie setzt, werden bei den Versionen X670E und X670 auch Grafikkarten und mehr darüber angebunden.

AMD Ryzen 7000 (Leak)
PCIe 5.0 stark im Kommen

5 Gigahertz und mehr

Die genauen Spezifikationen der neuen Ryzen 7000-Chips wird AMD in Kürze wohl offiziell benennen. Vorab wurde bekannt, dass die Prozessoren mit bis zu 16 Cores und 32 Threads zu bekommen sein werden. Sie arbeiten dabei in einem TDP-Bereich zwischen 105 und 170 Watt. Als zugehörige Speicherfamilie wird DDR5-5200/5600 benannt.

Die Zen 4-Architektur soll im Vergleich zum Vorgänger eine um 15 Prozent höhere Performance bei gleichen Voraussetzungen mitbringen. Die Chips auf der Basis können darüber hinaus mit Boost-Taktungen von 5 Gigahertz und mehr aufwarten. Weiterhin integrierten die AMD-Entwickler einen erweiterten Befehlssatz, der auch die immer häufiger anzutreffenden KI-Anwendungen besser unterstützt. Auf dem Markt werden die neuen Prozessoren im Laufe des zweiten Halbjahrs verfügbar sein.

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