Deutsche Bahn stattet zigtausende Mitarbeiter mit Nokia-Geräten aus

Roland Quandt, 21.05.2022 10:27 Uhr 12 Kommentare
Wer künftig an Bord eines Zuges in Deutschland dem Schaffner begegnet, kann sich darauf einstellen, dass er ein Nokia-Smartphone oder -Tablet zu Gesicht bekommt. Die Deutsche Bahn hat im großen Stil Android-Geräte der Marke Nokia für ihre Mitarbeiter geordert. Der Erfolg von HMD Global und seinen unter der Marke Nokia vertriebenen Android-Smartphones hält sich angesichts einer Flut von Mittelklasse-Geräten in Grenzen. Im Firmenumfeld kann sich HMD/Nokia jetzt aber über den bisher größten Einzelauftrag freuen: die Deutsche Bahn kauft zigtausend Geräte.

Nokia X20: Mittelklasse-Smartphone mit Nachhaltigkeits-Ansatz
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Wie HMD mitteilte, hat die Deutsche Bahn in einer ersten Stufe 12.000 Nokia X20 Smartphones bestellt. Außerdem orderte der Großkunde rund 15.000 Nokia T20 Tablets. Die Geräte sollen von Mitarbeitern der DB Fernverkehr AG verwendet werden. Welchen konkreten Verwendungszweck die Bahn bei den Geräten plant, war zunächst nicht zu erfahren.

Nokia T20 im Test: Ein solides Tablet, aber nicht ohne Schwächen
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Bei den Nokia-Produkten, die die Deutsche Bahn jetzt bestellt hat, handelt es sich jeweils um Modelle der unteren Preisklassen. Das Nokia X20 bietet eine einfache Ausstattung rund um den Qualcomm Snapdragon 480 mit 5G-Modem, ein LCD-Display mit 6,4 Zoll Diagonale und eine 64-Megapixel-Kamera auf der Rückseite.

Das Nokia T20 ist das bisher einzige Tablet, das HMD seit der Lizenzierung des Markennamens Nokia auf den Markt gebracht hat. Es besitzt ein 10,4 Zoll großes Display mit 2K-Auflösung und einen 8200mAh-Akku, mit dem es eine lange Laufzeit erreichen soll. Der Schwachpunkt ist sicherlich der UniSOC T610 SoC, der kein Leistungswunder sein dürfte.

Bei der jetzt vermeldeten Großbestellung soll es sich laut HMD Global nur um einen Teil einer noch umfangreicheren Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn handeln. Wie viele Geräte die Bahn langfristig abnehmen will, ging aus der Mitteilung nicht hervor. Damit die Nokia-Hardware fit für den Einsatz in dem Großkonzern DB ist, liefert man übrigens über vier Jahre monatliche Sicherheitsupdates und drei Jahre lang Betriebssystem-Upgrades, heißt es.
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