Bei der Google I/O wurde wie erwartet Android 13 näher vorgestellt, das vor allem in drei Bereichen Besserungen bringen soll: mehr Produktivität, bessere Unterstützung von Uhren, Tablets und Co. sowie eine bessere Verbindung zwischen den Geräten.
Material You: nur sehr dünner Auftritt
Android ist das weitverbreitetste mobile Betriebssystem der Welt. Darauf ist Google auch bei der diesjährigen I/O-Messe sichtlich stolz. Alleine im letzten Jahr wurden 1 Milliarde neue Google-Geräte aktiviert, heute startet die Beta für Android 13. Eine Anpassung hatte dabei Android 12 schon vorgelebt: Material-You-Designs, also die Möglichkeiten zur persönlichen Anpassung, sollen deutlich ausgeweitet werden.
Ein Beispiel: Ein neuer Musikplayer, der sich den abgespielten Klängen anpasst. Nur kurz erwähnt, aber ebenfalls eine nette Neuerung für mehrsprachige Nutzung: Mit Android 13 lässt sich pro App eine Sprache zur Nutzung festlegen. Das war es aber auch schon mit der Vorschau zu diesem Thema - etwas dünn für eines der Features, das vielen Nutzern wohl am wichtigsten ist.
Google Wallet
Wie zuvor in Leaks angedeutet, hat Google eine neue Google Wallet App vorgestellt. Neben Zahlungsmitteln werden damit auch Bording-Karten, Konzerttickets, Monatskarten und andere Nachweise in einer App zusammenfinden. Aktuell arbeitet man noch mit Behörden, um auch Führerscheine aufnehmen zu können. Dabei verspricht das Unternehmen, dass die Daten nur lokal auf dem Gerät verbleiben. Damit findet Google in diesem Bereich endlich wieder Anschluss an Apple, die mit ihrer Wallet hier seit Jahren vorgelegt haben.
Tablets bekamen natürlich auch ihren Platz in der Präsentation. Android verzeichne aktuell 270 Millionen aktive Nutzer auf "großen Bildschirmen". Jetzt will man das "Android-Erlebnis an den größeren Bildschirm angepasst" haben - es wurde aber auch Zeit. Google hat nach eigenen Angaben 20 seiner Anwendungen an Tablets angepasst und auch einige andere Anbieter konnten ihre Apps endlich an große Screens gewöhnen. Hier heißt es nach Jahren des Stillstands: erst mal abwarten.
Cast-Fähigkeit bringt große Verbindung
Google stattet auch deutlich mehr Geräte mit "Cast"-Fähigkeiten aus - dazu zählen Chromebooks und Autos. Damit lassen sich beispielsweise alle Messaging-Anwendungen vom Smartphone auf andere Bildschirme bringen. Ein weiteres Anwendungsfeld: Copy & Paste ist jetzt zwischen Geräten möglich, beispielsweise das Kopieren auf dem Smartphone und Einfügen auf dem Tablet.