
Infografik: Tastenkombinationen für das Windows Terminal
Eigeninitiative nicht gefragt
Snover machte seine Arbeit allerdings doch öffentlich und seine Vorgesetzten fanden es tatsächlich nicht gut, dass er eigenmächtig an einem solchen Projekt arbeitete. Sein Standing in der Firma sorgte aber zumindest dafür, dass er weiterhin bei Microsoft arbeiten konnte - nun allerdings eine Stufe tiefer auf der Karriereleiter. Das hatte durchaus Folgen für seinen Gemütszustand. "Ich habe es über ein Jahrzehnt lang niemandem gesagt, bis ich wieder zum Distinguished Engineer befördert wurde", führte er aus.Auf die Nachfrage eines Nutzers, warum eine solche Arbeit zu so negativen Reaktionen führte, erklärte Snover: "Microsoft hat keine 20-Prozent-Regel." Er nahm damit Bezug auf eine recht bekannte Regelung, die Google zur damaligen Zeit noch hatte. Dort waren die Beschäftigten angehalten, 20 Prozent ihrer Arbeitszeit frei in Projekte zu investieren, von denen sie glauben, dass sie dem Unternehmen weiterhelfen könnten. Eigeninitiative wurde also gefördert und nicht blockiert. Daraus sind verschiedene Produkte hervorgegangen, die heute zum festen Portfolio des Konzerns gehören.