Lieferung erst im Juli: China-Lockdown trifft Apple MacBook Pro hart

Roland Quandt, 09.05.2022 16:27 Uhr 1 Kommentar
Wer aktuell den Kauf eines Apple MacBook Pro in Betracht zieht, muss sich unter Umständen auf längere Wartezeiten einstellen. Hintergrund sind die durch den Corona-Lockdown im chinesischen Shanghai verursachten Produktionsausfälle. Wie der taiwanische Branchendienst DigiTimes berichtet, kommt es aufgrund der Lockdown-Maßnahmen der chinesischen Regierung in der Metropolregion rund um die Millionenstadt Shanghai zu Verzögerungen bei der Produktion des Apple MacBook Pro in den aktuellen Versionen. Die Fertigung der Geräte erfolgt nämlich ausschließlich in einem großen Werk des Vertragsfertigers Quanta in Shanghai.

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Zwar ist das Werk seit der letzten Woche nicht mehr von den Lockdown-Maßnahmen betroffen, doch ist die Produktion noch nicht wieder in vollem Maßstab angelaufen. Quanta zufolge erreichte man zuletzt nur eine Auslastung des Werks in Shanghai von rund 30 Prozent und will die Kapazität derzeit schrittweise auf 50 und mehr Prozent steigern, heißt es.

Auch Zulieferer müssen Teileproduktion erst wieder hochfahren

Quanta ist der einzige Hersteller, der für Apple die aktuellen MacBook Pros baut. Das Werk in Shanghai ist außerdem praktisch der einzige Standort, an dem Quanta die MacBook-Pro-Modelle mit 14 und 16 Zoll Bildschirmdiagonale baut. Neben Quanta selbst sind es auch die Zulieferer, auf die es bei der Fertigung der Geräte ankommt.

Da auch bei ihnen die Arbeiten während des seit April laufenden Lockdowns in Shanghai weitestgehend ruhten, müssen auch die Lieferanten der Komponenten ihrerseits die Produktion erst wieder steigern. Wer derzeit ein MacBook Pro anschaffen will, muss daher teilweise mit Wartezeiten bis Mitte oder Ende Juli rechnen, da die Nachfrage die Verfügbarkeit noch immer bei weitem übersteigt, so der Bericht.

Auf der deutschen Apple-Website machen sich die Verfügbarkeitsprobleme bei den aktuellen MacBook-Pro-Modellen ebenfalls bemerkbar, denn der Hersteller gibt für die meisten Modelle nur vage Lieferdaten an, die allesamt im Juli liegen.
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