Star Trek und Co. sind offensichtlich gute Zugpferde, mit denen sich durchaus noch ein weiterer Streaming-Dienst erfolgreich etablieren lässt. Der quasi Markt-Neuling Paramount Plus kann zumindest weiterhin ein starkes Wachstum der Abonnentenzahlen verzeichnen.
Wie aus den jüngsten Bilanzveröffentlichungen des dahinter stehenden Mutterkonzerns Paramount hervorgeht, konnte das Unternehmen im ersten Quartal 6,8 Millionen neue Kunden für den Streaming-Dienst gewinnen. Damit kommt Paramount Plus nunmehr auf fast 40 Millionen Nutzer. Damit, so hieß es, habe man bereits einen ordentlichen Umsatz im direkten Geschäft mit dem Verbraucher erzielen können - ganz so wie es das Ziel des Aufbaus des Dienstes war.
Als Schwesterprodukt hat Paramount noch den werbefinanzierten Gratis-Streamer Pluto TV im Portfolio, der das Angebot ergänzen soll. Gemeinsam hätten diese beiden Services den Umsatz mit Endkunden im Jahresvergleich um 82 Prozent gesteigert, hieß es weiter. Hier ist allerdings anzumerken, dass insbesondere der Marketing-Neustart bei Paramount Plus für starkes Wachstum sorgte - es muss sich erst zeigen, wie es gelingt, die Nutzerschaft auch auf Dauer zu binden.
Paramount Plus profitierte erst einmal von exklusiven Inhalten wie Star Trek: Picard. Über Pluto TV wurden die neuesten Episoden der Schwesterserie Star Trek: Discovery ausgestrahlt. Beide stehen bei einer Reihe von Nutzern hoch im Kurs und konnten entsprechend stark auf das Wachstum der Dienste Einfluss nehmen. Aber auch die Serien-Umsetzung des Computerspiels Halo und Produktionen wie Kamp Koral: SpongeBob's Under Years trugen ihren Teil bei.
Paramount Plus ist keineswegs bei Null gestartet. Der Dienst hieß zuvor CBS All Access und fristete als solcher allerdings ein gewisses Nischendasein. Erst als der Mutterkonzern sich darauf besann, dass die Direktvermarktung mehr bringen könnte, als die Lizenzierung gut laufender Inhalte an andere Streaming-Dienste.