Microsoft kann mit seinem Edge-Browser zwar nicht annähernd an die marktbeherrschende Stellung des früheren Internet Explorers anknüpfen, doch immerhin können die Redmonder jetzt einen wichtigen symbolischen Erfolg feiern.
Erstmals ist es dem Edge gelungen, einen höheren Marktanteil zu erreichen, als Apples Safari. Damit ist der neue Browser Microsofts immerhin der zweithäufigst genutzte Desktop-Browser nach Googles Chrome, auf dessen Code-Basis er wiederum basiert. Das geht aus Daten des Statistik-Dienstes StatCounter hervor, der die Nutzungsanteile der Browser auf rund 2 Millionen Webseiten aus aller Welt misst.
Demnach kam der Edge im April nach einer Steigerung um 0,46 Prozentpunkte auf einen Anteil von 10,07 Prozent. Safari blieb hingegen recht stabil bei 9,61 Prozent stehen. Damit sind die beiden Browser allerdings deutlich hinter dem Google Chrome, der den Markt mit 66,64 Prozent klar dominiert. Als Viertplatzierter kann sich der Open Source-Browser Firefox mit 7,86 Prozent in die kleine Gruppe jener Browser einreihen, die überhaupt einen nennenswerten Nutzungsanteil erreichen. Der ebenfalls recht bekannte Opera kommt beispielsweise nur noch auf 2,44 Prozent.
Mobile findet ohne Edge statt
Ein Blick in den Mobile-Bereich zeichnet ein gänzlich anderes Bild. Denn es gibt nur recht wenige Nutzer, die auf ihrer Mobile-Plattform einen alternativen Browser verwenden. Entsprechend verteilen sich hier die Marktanteile: Auf Platz Eins liegt Google Chrome, der auf den meisten Android-Installationen als Standard-Browser eingesetzt wird. Er kommt auf einen Anteil von 62,87 Prozent.
Apple kann mit seinem Safari auf den iOS-Systemen einen Wert von 25,35 Prozent erreichen. Auf dem dritten Platz liegt hier Samsung Internet, der als eigener Browser auf den Android-Geräten Samsungs zum Einsatz kommt und einen Marktanteil von 4,9 Prozent erreicht.