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Apple- & Microsoft-Laptops: Produktion läuft trotz Lockdown wieder an

Wer aktuell ein Notebook von Apple oder anderen großen Herstellern ordert, muss darauf teilweise monatelang warten. Grund sind die Lock­downs, mit denen die chinesische Regierung versucht, Corona zu stoppen. Zumindest für einige Kunden deutet sich jetzt Besserung an.
27.04.2022  14:42 Uhr
Wie der taiwanische Branchendienst DigiTimes berichtet, hat der weltweit größte Vertragsfertiger für Notebooks, Quanta Computer, begonnen, die Fertigung an seinem Standort Shanghai Songjiang wieder aufzunehmen. Das Unternehmen setzt dabei darauf, die Mitarbeiter ständig auf dem Gelände des Werks wohnen zu lassen.

Nur 10 Prozent der Mitarbeiter kehren zurück - und müssen bleiben

Quellen aus der Branche zufolge hat Quanta begonnen, wieder neue Bestellungen für die Zulieferung von Komponenten für die Notebook-Fertigung in Songjiang auszugeben. Anfangs soll dort mit einer stark reduzierten Belegschaft wieder gearbeitet werden, heißt es. Normalerweise sind rund 20.000 Mitarbeiter an dem Standort tätig, zunächst soll die Produktion aber nur mit rund 2000 Mitarbeitern wieder anlaufen.

Anfangs will Quanta in Songjiang zunächst Aufträge von Apple, Microsoft und Tesla bedienen. Damit dürften sich die enormen Wartezeiten für den Kauf eines Apple MacBook Pro von derzeit mehr als 1,5 Monaten bald etwas reduzieren, so der Bericht weiter. Die Auslastung des Werks wird aufgrund der reduzierten Mitarbeiterzahl aber wohl zunächst eher gering bleiben.

Quanta setzt angeblich darauf, eine "komplett isolierte Umgebung" zu schaffen, bei dem die Lieferung der fertigen Produkte per Luftfracht erfolgen soll. Dies bedeutet wohl auch, dass die Mitarbeiter das Werk nicht verlassen können und stattdessen sowohl vor Ort verpflegt werden als auch dort übernachten müssen.

Auch bei dem konkurrierenden Vertragsfertiger Inventec setzt man auf ein solches Modell, was den weiteren Betrieb des Werks in Shanghai angeht. Dort läuft die Produktion seit der Einführung der neuen Lockdown-Maßnahmen Ende März weiter, allerdings soll die Auslastung nur noch bei 20 bis 30 Prozent liegen.

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