DJI geht es offiziell ums Prinzip
DJI will sich im Ukraine-Krieg nicht eindeutig positionieren. Stattdessen begründete man den Verkaufsstopp in Russland und der Ukraine damit, dass man die eigenen Prinzipien durchsetzen wolle, statt sich über das Verhalten irgendwelcher Länder zu äußern. Man verabscheue die Verwendung der Drohnen aus seiner Produktion, um Schaden anzurichten. Man stoppe daher den Verkauf, weil man so sicherstellen will, dass die Drohnen nicht zu Kampfhandlungen verwendet werden.Anders als viele Unternehmen aus der westlichen Welt und Ländern außerhalb Chinas haben sich chinesische Firmen bisher an die offizielle Linie der dortigen Regierung gehalten, die bisher keine Kritik an dem russischen Angriff auf die Ukraine geäußert hat. Vor allem die Smartphone-Hersteller aus China profitieren vom Rückzug ihrer Konkurrenz durch steigende Marktanteile.
Ukrainische Politiker und andere Quellen haben DJI bereits mehrfach dafür kritisiert, dass das Unternehmen seine Produkte bisher weiter nach Russland lieferte. Sie werfen dem Unternehmen vor, damit die Aggression Russlands zu unterstützen und Menschenleben in Gefahr zu bringen.
Es war auch davon die Rede, dass DJI sogar Daten an die russische Regierung weiterleiten würde, die diese dann für Angriffe auf ukrainische Ziele verwenden kann. DJI hat entsprechende Behauptungen stets entschieden zurückgewiesen und erklärte, dass man keine Kontrolle über die Art der Verwendung seiner Produkte habe.