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Es dürfte allerdings nicht einfach sein, diese Idee in der Praxis umzusetzen. Denn die Kosten wären durchaus beachtlich, wenn das Team so aufgebaut wäre, wie Gates es sich vorstellt. Immerhin kalkuliert er mit einer personellen Stärke des Teams von rund 3000 Leuten, was angesichts der globalen Aufgabe durchaus ein realistisches Minimum wäre. Die finanziellen Mittel würden sich damit auf mindestens eine Milliarde Dollar im Jahr belaufen. Und da sind die einzelnen nationalen Behörden und Organisationen, die an das GERM-Team als zweite Ebene andocken, nicht mitgezählt.
Große Schäden verhindern
Auf der anderen Seite wären solche präventiven Ausgaben allerdings nur ein Bruchteil dessen, was eine ausgewachsene Pandemie kostet. Corona hat in der Weltwirtschaft Werte vernichtet, die solche Investitionen letztlich vergleichsweise klein wirken lassen.Gates verglich das mit den nicht gerade geringen Kosten, die jährlich für die 370.000 Vollzeit-Feuerwehrleute in den USA und den Betrieb ihrer Infrastruktur aufgewandt werden. Diese helfen letztlich, deutlich schlimmere Schäden zu vermeiden. Und auch GERM soll keineswegs nur herumsitzen, solange keine Pandemie droht. Vielmehr wäre auch dieses Team ständig im Einsatz und würde im Nebeneffekt auch die Gesundheitssysteme weltweit immer stärker verbessern, so dass auch hier schon positiv messbare Effekte auftreten.