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Telekom verkauft ihre Masten - vom Dach-Gestell bis zum Fernsehturm

Die Telekom dürfte beim Verkauf ihrer Mobilfunkmasten auf recht stattliche Einnahmen hoffen können. Denn das Interesse an dem Geschäft ist ziemlich groß, was den Konzern in eine entsprechend gute Verhandlungsposition bringt.
25.03.2022  17:10 Uhr
Die Telekom hat den Betrieb der Masten-Infrastruktur in der Tochtergesellschaft Deutsche Funkturm organisiert. Von dieser werden die Bauwerke selbst betrieben und gewartet, während die an ihnen angebrachte Technik weiterhin der Telekom gehört. Auch viele andere Netzbetreiber haben die Masten selbst bereits ausgegliedert und mieten die Plätze für die Anbringung der Antennen dann zurück. Dass solch ein Modell nicht nur für den Netzbetreiber attraktiv ist, zeigen die zahlreichen Bewerber, die gern die Deutsche Funkturm übernehmen würden. Laut eines Berichts des Handelsblattes gehören zu diesen neben den üblichen Finanzinvestoren auch direkte Konkurrenten. Konkret geht es hier um Vantage Towers, die Funkturm-Tochter des Wettbewerbers Vodafone.

Aber auch der größte europäische Masten-Eigner Cellnex aus Spanien und die US-Gesellschaft American Tower sollen Interesse bekundet haben. Hinzu kommen Investmentfirmen wie EQT und KKR. Seitens der Beteiligten wollte sich allerdings noch niemand offiziell zu den Vorgängen äußern. Und auch nicht dazu, um welche Beträge es in den Verhandlungen geht. In Schätzungen auf Basis der bisherigen Geschäfte dieser Art wird allerdings von rund 18 Milliarden Euro gesprochen.

Das Angebot an Türmen der Telekom ist dabei vielfältig. Es geht um insgesamt 33.000 verschiedene Standorte. Die Palette reicht hier von den bekannten Dach-Installationen über Metall- und Betonmasten bis hin zu renommierten Sehenswürdigkeiten. So gehören die großen Fernseh- und Funktürme in Hamburg, Frankfurt am Main und Köln ebenso zum Portfolio wie der Berliner Fernsehturm.

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