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Kommentare zu:

Tesla feuert Mitarbeiter, weil er in FSD-Video einen Poller umfuhr

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[o1] Stefan1979 am 16.03. 16:48
Also wirklich beliebt macht man sich beim Arbeitgeber natürlich nicht, wenn man so ein "Problem" veröffentlicht.

Wäre vielleicht sinnvoller gewesen das Problem intern zu melden und zu untersuchen und zu beheben.

Aber ich glaube verständlicherweise findet es keine Firma lustig, wenn ein Mitarbeiter solche Sachen veröffentlicht.

Somit - kann man machen wenn man nicht bei Tesla arbeitet aber als Mitarbeiter ist das nicht tragbar.

PS: Er wurde nicht gefeuert weil er einen Poller umgefahren hat - er wurde gefeuert weil er nicht loyal ist und seinem Arbeitgeben in den Rücken gefallen ist...
[re:1] DRMfan^^ am 16.03. 22:41
+8 -5
@Stefan1979: Weil er zeigt, welche Risiken eine Public Beta im offenen Straßenverkehr birgt? Das ist nicht illoyal, das ist sachlich.
[re:1] Stefan1979 am 16.03. 23:10
+ -3
@DRMfan^^: Wo bitte soll man es denn sonst testen?

Abgesehen davon muss der Fahrer jederzeit eingreifen können und das System überwachen.

Diese Überwachung durch ihn hat wohl gefehlt - sonst hätte er ja eingegriffen. Vielleicht wollte er ja extra so ein Video produzieren - und hat deshalb nicht früher eingegriffen.

Als Tesla-Mitarbeiter sollte er ja die Regeln kennen und eben auch bereit sein genau sowas zu verhindern.

Wenn das einem "Nicht-Tesla" Mitarbeiter passiert lasse ich mir das noch eingehen.

Es geht mir hier nicht darum ob das System gut / schlecht oder sonstwas ist - sondern dass er als Tesla Mitarbeiter hier mehrere Grenzen überschritten hat.
[re:1] DRMfan^^ am 17.03. 07:11
+3 -2
@Stefan1979: Klar, wenn das Auto 3 Stunden autonom gefahren ist, dann bist du natürlich völlig wach und konzentriert im Geschehen - das mag Tesla formell fordern, in der Realität ist das aber nicht gegeben. Dazu muss der Fahrer sich nichtmal mutwillig ablenken, das ist einfach nur menschlich.

Wo man eine Beta testen soll? Da wo der Hersteller, der Dinge verbockt, auch dafür bezahlt - und nicht Kunden, die viel Geld für mittelprächtig verarbeitete Karren ausgeben.
[re:1] Stefan1979 am 17.03. 07:45
+1 -
@DRMfan^^: Der Kunde nimmt FREIWILLIG am Beta Programm teil - keiner wird gezwungen Beta-Tester zu spielen.

Ist ja nicht so dass Tesla zu dem Kunden sagt: Hey du musst jetzt die Beta Version testen...
[re:2] DRMfan^^ am 17.03. 12:28
+ -
@Stefan1979: Das Problem mit der Aufmerksamkeit hat doch mit beta oder nicht nichts zu tun.
[re:3] LazyMan am 17.03. 21:44
+1 -1
@DRMfan^^: Wenn Du nicht mehr völlig wach bist, musst Du das Auto eben anhalten und Pause machen oder Dich abholen lassen. Ansonsten folgt ja vielleicht: Oh entschuldigen Sie, ich wollte Ihr Kind nicht überfahren, ich war nicht richtig wach, nachdem der FSD drei Stunden autonom und ohne Fehler gefahren ist.
[re:4] DRMfan^^ am 18.03. 20:42
+1 -
@LazyMan: Ich kann sehr gut unkonzentriert aber voll wach sein und traue das auch den meisten meiner Mitmenschen zu. Es ist einfach unnatürlich, nach 3 Stunden "Umgebung schauen" von jetzt auf gleich voll da zu sein. Aber DU hältst bestimmt brav 3 Stunden die Arme um das Lenkrad geschlungen, denn der Gerät wird nicht müde :D
[re:2] Nunk-Junge am 17.03. 09:02
+2 -1
@Stefan1979: Der Mitarbeiter hat selber an der Entwicklung der Selbstfahrsoftware mitgearbeitet und schon mehrfach kritische Videos gepostet. Er wurde auch bereits aufgefordert, das zu unterlassen. Er hat trotzdem weiter Videos veröffentlicht, da wäre sogar nach deutschem Recht eine Kündigung möglich.
[re:1] scar1 am 17.03. 10:45
+ -
@Nunk-Junge: ich hatte das "es gab keine Strikes" aus dem Artikel so interpretiert, dass er bisher KEINE Verwarnungen/Abmahnungen bekommen hat. Aber wenn du das sagst, wird es wohl stimmen.
[re:2] Breaker am 17.03. 11:17
+1 -1
@Nunk-Junge: Welches deutsche Recht würdest du denn anwenden wollen, wenn ein Anwender, der sein privates Auto in seiner Freizeit filmt, gravierende Fehler aufdeckt?

Es ist ja nun auch nicht so, als wäre die Beta noch Betriebsgeheimnis, da wäre es glatt nachvollziehbar, aber da hat er extra darauf geachtet, nichts entsprechendes zu veröffentlichen - und, wie erwähnt, er war mit seinem privaten Fahrzeug in der Freizeit unterwegs.
Also ungefähr vergleichbar damit, dass du bei Mercedes arbeitest, du mit deinem privaten Mercedes in Urlaub fährst, deine DashCam anhast und die aufnimmt, wie dein (eigener) Mercedes in Flammen aufgeht - da hätte der deutsche Arbeitgeber keinerlei Kündigungsgrund, ganz egal ob du das veröffentlichst, denn was du mit deinem Fahrzeug in deiner Freizeit anstellst geht den zum Glück nichts an.

Zudem hat er auch nie eine (rechtskräftige) Abmahnung (nach deutschem Recht) erhalten. Er wurde lediglich mündlich darauf hingewiesen, dass er "kritische" Videos doch bitte nicht mehr posten solle, ohne Erklärung, was aus Sicht Teslas denn überhaupt "kritisch" ist - in Deutschland wäre die Abmahnung damit sowieso hinfällig, denn sie muss begründet sein - und, wie erwähnt, einen Arbeitsbezug haben. Was in der Freizeit passiert kann in Ausnahmefällen zwar dazuzählen, hier in dem Fall würde ihn aber jedes Arbeitsgericht ziemlich sicher von Schuld freisprechen.
[re:1] Conos am 17.03. 16:22
+ -
@Breaker: Ich bin mir sehr sicher, dass wen ein Mercedesmitarbeiter permanent kritische Videos über Mercedes Posten würde er seinen Job sehr schnell los ist . Einen Kündigungsgrund findet man immer. Als erstes kann man den Mitarbeiter schon mal versetzten und ihm Aufgaben geben die ihm nicht gefallen werden :) (nicht das ich das befürworte, ist aber Realität).
[re:1] Breaker am 17.03. 17:20
+ -
@Conos: Sicher. Es geht aber nicht um irgendwelche konstruierten Kündigungsgründe, sondern darum, dass oben explizit darauf hingewiesen wird, dass bei einem solchem Tatbestand, also filmen des eigenen Fahrzeugs in der Freizeit, eine Kündigung nach deutschem Recht möglich wäre, und das bezweifle ich doch stark.
[re:2] Conos am 17.03. 19:06
+1 -
@Breaker: Da hast du recht.
Grundsätzlich sollte man sich als Mitarbeiter halt Gedanken machen ob man die Firma von der man sein Gehalt bekommt diskreditiert. Vor allem wenn man mit seinen Videos ja sehr wahrscheinlich auch noch Einnahmen generiert. Kann die Reaktion von Tesla hier gut verstehen, vor allem wurde er ja vorher Ermahnt dies zu unterlassen.
[o2] happy_dogshit am 16.03. 16:56
+3 -
Das autonome fahren ist schon sehr beeindruckend. Wenn man bedenkt, dass Verkehrsregeln, Verkehrszeichen und Straßen schon mansche Menschen überfordern.
[re:1] upLinK|noW am 16.03. 17:08
+2 -5
@happy_dogshit: Und jene (überforderte) Menschen, programmieren KI die dann selbstständig agieren soll...
[re:1] bigspid am 16.03. 17:55
+8 -1
@upLinK|noW: Naja wohl eher werden die Algorithmen von Menschen geschrieben, die die Verkehrsregeln in- und auswendig kennen und diese auch ständig nachschlagen. Im Gegensatz zu Heinz, 57, der mit 18 den Führerschein gemacht hat, die Hälfte der Verkehrsregeln nicht kennt und dank Blitzerapp jetzt auch innerorts 70 fahren kann, wo 30 erlaubt ist...aber eben kein Blitzer steht.

Nee wir sind besser dran mit Maschinen, die nicht "genervt" sind, wenn der Vordermann unglaubliche 2km/h zu langsam fährt.
[re:1] scar1 am 17.03. 10:48
+1 -1
@bigspid: die Übergangszeit bis dahin (also dass eine überwiegende Anzahl von Fahrzeugen diese Fähigkeiten hat und auch nutzt) wird nur besonders heikel. Immer mehr Fahrzeuge, die sich auf Grund der KI an die Verkehrsregeln halten und die "unverbesserlichen", die sich umso mehr aufregen, drängeln, trotz Verbot überholen ("dass hier Überholverbot ist, ist doch reine Abzocke weil die Stadt ständig pleite ist") etc....
[re:1] bigspid am 17.03. 11:29
+ -1
@scar1: Jo, dafür brauchts dann umso strengere Bußgeldkataloge und in gewisser Hinsicht auch stärkere Kontrollen. Irgendwie muss man ja mal die Bevölkerung dahin erziehen, die geltenden Verkehrsregeln auch einzuhalten. Bußgelder prozentual nach Gehalt und in signifikanter Höhe, gepaart mit Fahrverboten für gefährliche Vergehen (dazu zählen Handy am Steuer und zu dichtes Auffahren auch dazu, nicht nur das Überfahren einer roten Ampel) und auch mal den dauerhaften Führerscheinentzug für Wiederholungstäter...das sollte mal Anreize dafür schaffen nicht mehr innerorts im Dorf zu überholen, weil das Auto vorne mit 30 durch die 30er Zone schleicht. (Ich wohne zwischen Pforzheim und Stuttgart, hier ist sowas an der Tagesordnung...). Wenn sich die Fahrer mal an die Verkehrsregeln halten, ist das auch für die KIs deutlich einfacher vorhersehbar. So kann der Übergang dann auch gelingen.

Für alle die das Rasen als Hobby empfinden: Mal für n paar Stunden auf die Rennstrecke zu fahren kostet nicht die Welt...das ist weit günstiger als die meisten denken. Hab grad mal kurz gegoogelt: Wer sich zB gleich nen Lamborghini Huracan untern Hintern packen will und 2,5h durch den Hockenheimring fahren möchte, zahlt etwa 350€. Wer das eigene Auto nimmt, zahlt deutlich weniger (da auch kein Instruktor daneben sitzen muss). Als Beispiel Nürburgring 25-30€ pro Fahrt; Hockenheimring 15€ pro Fahrt; Spreewaldring 17€ pro Fahrt. Da kann man sich dann auch austoben...nicht auf der öffentlichen Straße...
[re:2] Fanta4all am 17.03. 12:32
+ -
@happy_dogshit: Auf idealisierten Straßen funktionieren diese auch wunderbar. leider gibt es diese Straßen fast nirgends, was für die Systeme immer eine Herausforderung ist.

Allein der Spurhalteassistent, der ja nun Pflicht ist / wird, hat immer wieder Probleme die Spuren auch wirklich zu erkennen.

An der Technik liegt es nicht, es ist der Zustand der Straßen. Die Technik aber so gut zu Programmieren, dass auch schlechte Straßen kein Problem sind, das ist die Herausforderung. Tausende Variablen zu berücksichtigen.
[o3] burkm am 16.03. 17:27
+4 -3
Das Problem dabei ist, dass TESLA seine (auch Beta-)Versionen selbstbewusst als "Self Driving Software" propagiert, obwohl sie diesen Stand offensichtlich (noch) nicht erreicht hat. Man sieht ja an den Unfällen durch manche Besitzer, dass diese anscheinend diese Bezeichnung / Offerte "missverstanden" haben, da sie das dann natürlich auch wörtlich nehmen (mit manchmal fatalem Resultat). Da TESLA durch Elon Musk manchmal auch sehr dünnhäutig reagiert, weil eine "One Man Show", kommt dann so etwas dabei heraus.
[o4] FuzzyLogic am 16.03. 22:17
+5 -
Witzig, je nach dem wie man die Headline betont hat sie genau gegenteilige Bedeutungen
[re:1] scar1 am 17.03. 10:50
+2 -
@FuzzyLogic: was halt einfach daran liegt dass im Deutsch "umfahren" das Gegenteil von "umfahren" ist :-)
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