KTF ist der größte Posten
"Dringender denn je müssen wir in unsere Energiesouveränität investieren", erklärte auch Wirtschafts- und Klimaschutz-Minister Robert Habeck (Grüne), von dem dies auch zu erwarten ist, in der ZDF-Sendung Berlin direkt. Finanzminister Christian Lindner (FDP) schlägt inzwischen aber in die gleiche Kerbe - und ist letztlich an entscheidender Position, um die notwendigen Mittel bereitzustellen. Der größte Posten bedient dabei den Klima- und Transformationsfonds (KTF), den es bereits seit einiger Zeit gibt, der aber bisher nur vergleichsweise gering ausgestattet war. In den kommenden Jahren werden 90 Milliarden Euro zusätzlich in diesen fließen und Investitionen in den Bereichen Energie, Verkehr und Industrie ermöglichen.In den Planungen sind weiterhin 20 Milliarden Euro an so genannten Verpflichtungsermächtigungen vorgesehen. Bei diesen handelt es sich quasi um einen finanziellen Puffer, der in den Finanzplanungen mit beschlossen wird, wenn in einigen Bereichen noch nicht ganz klar ist, welche Mittel benötigt werden. Dies verhindert letztlich, dass entweder der Haushalt gesprengt oder dringende Projekte aus Geldmangel plötzlich nicht umgesetzt werden können.
Die Umsetzung der Energiewende ist die einzige Möglichkeit, Deutschland auch von problematischen Abhängigkeiten zu lösen. Denn bis auf die extrem klimaschädliche Braunkohle sind keine fossilen Energieträger aus eigenen Beständen vorhanden. Sowohl bei Steinkohle, Erdöl, Erdgas und auch Uran kommen nennenswerte Anteile bisher aus Russland.