"Neue Dimension der Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes"
Man müsse unter anderem eine "neue Dimension der Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes" erreichen, so Ping weiter. Huawei betonte während des MWC auch, dass man bei seinen Netzwerkprodukten zunehmend neue Technologien einführt, um den Kohlenstoff-Fußabdruck der Netze von Mobilfunkanbietern aus aller Welt zu reduzieren. Das Gleiche gilt auch für die Glasfaser-Produkte des Konzerns, hieß es.Huawei stellte außerdem Investitionen in Höhe von vier Milliarden Yuan, also umgerechnet gut 570 Millionen Euro, bei seiner sogenannten Digital Power-Sparte in Aussicht, mit denen man ein neues Forschungszentrum und Büros für die Abteilung einrichten will. Dort sollen Technologien entwickelt werden, um die Energieeffizienz von Mobilfunknetzen und deren Betreibern zu steigern. Unter anderem soll die Energieaufnahme der Mobilfunkanlagen besser über das Internet überwacht werden können.
Darüber hinaus will Huawei seine 5G-Technologien und seine Marktmacht im Bereich der Solar-Inverter nutzen, um durch eine Kombination beider Bereiche einen Beitrag zur Reduzierung des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes zu leisten, hieß es weiter. Huawei ist weltweit einer der führenden Anbieter von Solar-Invertern. Außerdem baut man in Saudi-Arabien bereits das nach eigenen Angaben größte Speichersystem für Solarstrom und ein Rechenzentrum, das ausschließlich mit Sonnenenergie betrieben werden soll.
Natürlich treibt Huawei seine "Öko"-Projekte nicht aus Gutmenschentum voran. Stattdessen sucht der Konzern händeringend nach neuen Einnahmequellen, weil man in Folge des US-Embargos keine wirklich zeitgemäßen Smartphones mit 5G-Support und Googles Play Store in westlichen Märkten mehr anbieten kann.