Wie klein die nun gefundene Struktur ist, zeigt ein Größenvergleich mit einer Penny-Münze, den die NASA-Wissenschaftlerin Abigail Fraeman veröffentlichte. Hier zeigt sich auch, dass es problemlos hätte passieren können, dass man die Mars-Blume übersieht und einfach mit dem Rover überfährt - dann hätten wir sie wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen. Und ob es noch andere Strukturen dieser Art gibt, ist unklar.
Indiz für Wasser
Auch wenn es den Anschein macht: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Fund auf Lebens-Prozesse zurückzuführen ist. Fraeman geht eher davon aus, dass sich die Struktur in Folge von Kritallisations-Prozessen bildete, als sich vor langer Zeit flüssiges Wasser von der Stelle zurückzog, an der die Aufnahmen nun getätigt werden konnten. Dabei sind wahrscheinlich typische kantige Kristallstrukturen entstanden, die mit der Zeit durch Verwitterungs-Vorgänge zur heutigen Form umgewandelt wurden.Für die Forscher, die mehr über die Vergangenheit der Mars-Oberfläche herausfinden wollen, ist der Fund somit ein weiteres Indiz für die These, dass vor vielen Jahren noch Flüsse auf der Oberfläche des roten Planeten zu finden waren. Für alle anderen wird hier hingegen ein spannender Fund präsentiert, der zumindest mal etwas Abwechslung zu den sonst dominierenden Steinen diverser Formen bietet.