Google arbeitet daran, Android-Apps auf Desktop-Geräten anzubieten. In der ersten Preview-Version von Android 13 wurde nun ein Feature, mit dem sich die Anwendungen in eine Web-App streamen lassen, entdeckt. Aktuell lässt sich die Funktion nur auf Pixel-Smartphones verwenden.
Um die Apps auf anderen Geräten anzeigen zu können, erstellt die Software ein virtuelles Display, das sich dann übertragen lässt. Die Inhalte kommen dann in einer Web-Anwendung zum Vorschein und können über einen beliebigen Webbrowser dargestellt werden. Somit ist der Ansatz mit allen anderen Betriebssystemen kompatibel. Neben Windows werden auch Linux, MacOS und ChromeOS unterstützt. Die App wird interaktiv übertragen, sodass sich die Steuerung in der Web-App nicht von der Bedienung auf dem Smartphone unterscheidet.
Laut 9to5google sollen die Eingaben und Inhalte vollständig ruckelfrei gestreamt werden, sodass die Funktion problemlos funktioniert. Die geöffnete App ist im Browser von einer Benutzeroberfläche mit Hintergrund umgeben. Mit verschiedenen Buttons ist es möglich, die Fenstergröße zu verändern oder eine andere auf dem Smartphone installierte App aufzurufen. Am rechten Rand werden vor kurzem empfangene Benachrichtigungen dargestellt.
Google plant, die Streaming-Oberfläche tiefer in ChromeOS zu integrieren. Die Funktion soll in eine native App, die eng mit dem Phone Hub verknüpft ist, eingebaut werden. Momentan steht das Streaming-Feature ausschließlich für Besitzer eines Pixel-Modells zur Verfügung. Zum Rollout der finalen Version von Android 13 dürfte die Funktion dann auch auf allen anderen Smartphones angeboten werden. Das Update soll im Herbst 2022 erscheinen.