BlackBerry-Boss will nichts mehr mit Smartphones zu tun haben
Jetzt ist das erste neue BlackBerry-Smartphone seit Jahren, für das man den Namen des einst so populären kanadischen Anbieters lizenziert hatte, aber wohl offiziell gescheitert. BlackBerry soll die Lizenz für die Verwendung des Namens nicht mehr verlängert haben, auch weil der Konzern sich laut Quellen aus der Branche von seiner Vergangenheit als Smartphone-Hersteller endgültig verabschieden will. Erst vor kurzem hatte man den Verkauf der verbleibenden Patente für Technologien aus dem Mobilfunkbereich für rund 600 Millionen Dollar verkündet.Das neue BlackBerry-Smartphone, das von OnwardMobility in den USA geplant und in den Markt gebracht sowie von der Foxconn-Tochter FIH Mobile entwickelt und gefertigt werden sollte, sollte sich angeblich am BlackBerry Priv orientieren. Dieses 2015 erschienene Gerät war das einzige Android-basierte Smartphone, das BlackBerry selbst eingeführt hatte, bevor man sich mit dem chinesischen Hersteller TCL zusammentat, der noch einige Jahre weiter BlackBerry-gebrandete Smartphones vertrieb.
Wie beim Priv sollte auch das neue 5G-fähige BlackBerry-Modell von OnwardMobility dem Vernehmen nach mit einer Hardware-Tastatur daherkommen, wobei wohl wieder ein Slider-Design mit verschiebbarem Display geplant war. Eigentlich war der Launch für Mitte 2021 geplant, doch daraus wurde offensichtlich nichts. Weil OnwardMobility und FIH mit diversen Verzögerungen in der Lieferkette zu kämpfen hatten und BlackBerry-Chef John Chen den Namen seiner Firma nun doch nicht mehr für ein Smartphone zur Verfügung stellen wollte, wurde das Projekt jetzt laut den Berichten eingestampft.