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Phil Spencer:
Blizzard soll zu alter Stärke und Qualität zurückfinden

Microsoft hat vor einigen Wochen für ein Branchenbeben gesorgt, denn der Redmonder Konzern hat die Übernahme von Activision Blizzard angekündigt. Das sehen viele Mitarbeiter sowie Spieler durchaus positiv und Xbox-Chef Phil Spencer will diese Erwartungen auch erfüllen.
09.02.2022  11:16 Uhr
Es wird zwar noch eine ganze Weile dauern, bis Microsoft das erhoffte kartellrechtliche OK für die Übernahme des bekannten Publishers erhält, doch in Redmond rechnet man offenbar nicht damit, dass dieser Deal noch gekippt wird. Das ist auch daran zu erkennen, dass der oberste Gamer des Konzerns, Xbox-Chef Phil Spencer, bereits so spricht, als wäre er auch an der Spitze von Activision Blizzard. Denn im Gespräch mit dem für Axios tätigen Spiel-Journalisten Stephen Totilo sprach Spencer unter anderem über die Zukunft von Activision Blizzard und der Spiele des Publishers: "Ich möchte, dass in fünf Jahren mehr Leute WoW spielen als heute. Ich möchte, dass in fünf Jahren mehr Leute Call of Duty spielen, dass in fünf Jahren mehr Leute Candy Crush spielen, weil wir es für mehr Leute zugänglich gemacht haben."

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WoW für die Konsole?

Diese Aussage wirft durchaus Fragen auf, vor allem im Hinblick auf World of Warcraft: Denn man kann sie durchaus auch als Hinweis sehen, dass WoW eine Konsolenfassung bekommen könnte - schließlich wäre der MMORPG-Klassiker dadurch mehr Menschen "zugänglich". Freilich ist hier eine andere Frage, ob eine Konsolenversion Sinn ergeben würde.

Spencer nimmt vor allem Blizzard in die Pflicht, denn der Entwickler soll und muss zur Qualität von früher zurückkehren, meint der Microsoft-Manager: "Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der Blizzard in Bezug auf die Qualität fast so bedeutend wie Pixar war. Das ist das Ziel, das ich mir für diese Marken wünsche, und ich würde gerne mit Kreativteams zusammenarbeiten, um das zu ermöglichen."

Das ist natürlich auch als eine Art Mahnung an Blizzard zu verstehen bzw. im Umkehrschluss als Feststellung, dass es beim Entwickler von WoW, Overwatch, Diablo und Co. derzeit alles andere als gut läuft.
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