Die NASA hat den Auftrag für die Rückhol-Rakete vergeben
Wie bringt man Gesteinsproben vom Mars zurück auf die Erde? Das ist aktuell eine der zentralen Fragen, die sich die Ingenieure rund um das aktuelle Mars-Rover-Projekt stellen. Während Perseverance auf dem roten Planeten fleißig seine Arbeit tut - auch wenn beim Bohren schon manchmal winzige Steine stören - wird auf der Erde an einem System gearbeitet, was Gesteinsproben bergen und zurücktransportieren kann. Die NASA hat jetzt die benötigte Rakete in Auftrag gegeben und konkretisiert damit einen ersten wichtigen Teil der bisher einzigartigen Rückhol-Mission.Die Aufgabe des MAV: Den Proben-Container in den Mars-Orbit bringen
Wie die US-Weltraumagentur ausführt, wird das Unternehmen Lockheed Martin Space in Littleton, Colorado, mit dem Bau des Mars Ascent Vehicle (MAV) beauftragt. Die abgesteckten Anforderungen: eine kleinen, leichten Rakete, die Gesteins-, Sediment- und Atmosphärenproben von der Oberfläche des Roten Planeten in den Orbit befördern kann. "Die Vergabe des Auftrags bringt die NASA der ersten robotergestützten Hin- und Rückreise von Proben zur Erde im Rahmen des Mars Sample Return Program einen Schritt näher."
Mars 2020 Rover
Der Plan
Der aktuelle Plan der NASA: MAV wird an Bord des sogenannten Sample Retrieval Lander auf der Oberfläche des Mars abgesetzt. Mit einem weiteren Rover werden die Proben im Jezero Krater eingesammelt und dann in einem Container an Bord von MAV verstaut. Nach einem erfolgreichen Launch erfolgt im Orbit dann ein Rendezvous mit dem Earth Return Orbiter der ESA, der mit "Auffang-, Rückhalte- und Rückführungssystemen" ausgestattet ist.Thomas Zurbuchen, stellvertretender Administrator für Wissenschaft im NASA-Hauptquartier in Washington: "Wir nähern uns dem Ende der Konzeptionsphase für diese Mars Sample Return Mission, und die Teile fügen sich zusammen, um die ersten Proben von einem anderen Planeten nach Hause zu bringen. Sobald sie auf der Erde sind, können sie mit modernsten Instrumenten untersucht werden, die zu komplex sind, um sie ins All zu transportieren."