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Matrix-Produktionsfirma verklagt Warner wegen HBO Max-Streaming

Die Pandemie geht dieser Tage ins dritte Jahr und nach wie vor bestimmt der Kampf gegen Corona unseren Alltag. Das hat auch eine Auswirkung auf das Kino, doch auch im Showbusiness gehen die Meinungen auseinander, was der richtige Weg ist - konkret bei Matrix Resurrections.
08.02.2022  12:20 Uhr
Aufgrund der Omikron-Variante sind öffentliche Veranstaltungen und Zusammenkünfte wieder ein Risiko und dazu zählt auch das Kino. Das ist natürlich nichts Neues, denn lange waren die Kinos komplett geschlossen. Hollywood wählte zwei Wege, um mit dieser Corona-bedingten Kinokrise umzugehen: Verschiebungen und Streaming. Manch einer wartete lieber auf bessere Pandemie-Zeiten, Medienkonzerne mit eigenen Streaming-Diensten indes zeigten eigentlich fürs Kino vorgesehene Produktionen auf ihren entsprechenden Portalen. Am konsequentesten zog das WarnerMedia durch, denn das Unternehmen zeigte im vergangenen Jahr konsequent alle seine Filme parallel zum Kinostart auch auf HBO Max (aber nur einen Monat lang).

Matrix Resurrections - Der finale Trailer lädt zu Spekulationen ein
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Das hat nicht nur bei Kreativen wie Dune-Regisseur Denis Villeneuve für viel Verstimmung gesorgt, auch so mancher Geldgeber bzw. Partner war und ist darüber nicht glücklich, dass Filme auch im Streaming landen und nicht ausschließlich im Kino. Und das ist auch der Gegenstand einer neuen Klage: Denn Village Roadshow, eine der an Matrix Resurrections beteiligten Produktionsfirmen, hat laut Wall Street Journal Warner verklagt, weil der Film zeitgleich zum Kinostart auch auf HBO Max zu sehen war.

Matrix Resurrections: Abo-Welle als Ziel"

Village Roadshow wirft Warner Bros. (WB) Vertragsbruch vor. In der Klage heißt es dazu: "WBs einziger Zweck bei der Vorverlegung des Veröffentlichungsdatums von 'The Matrix Resurrections' war es, eine dringend benötigte Welle von HBO Max Premium-Abonnements zum Jahresende zu schaffen, da man wusste, dass es ein Blockbuster-Film sein würde."

Weiter behauptet Village Roadshow, dass Warner genau gewusst hätte, dass dieser Schritt "die Einnahmen des Films an den Kinokassen dezimieren und Village Roadshow jeglicher wirtschaftlicher Vorteile berauben würde, die WB und seine Tochtergesellschaften genießen würden".
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