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"Spotify frisst Seelen": Neil Young ruft Mitarbeiter zum Kündigen auf

Der Fall Rogan hat zuletzt viel Staub aufgewirbelt, den Ausgang hat die Sache mit dem Protest von Neil Young gegen den Podcaster und in seiner Show getätigte Aussagen zu Corona genommen. Doch trotz einer Entschuldigung Rogans ist die Sache nicht vom Tisch, im Gegenteil.
08.02.2022  10:36 Uhr
Neil Young hat vor kurzem Spotify scharf angegriffen, weil im Podcast The Joe Rogan Experience mehrere Corona-Leugner Auftritte hatten, denen der Gastgeber auch nicht widersprach. Der Musik-Streaming-Dienst, der sich zuletzt verstärkt auf das Thema Podcast konzentriert hat, verwies auf freie Meinungsäußerung und begnügte sich mit einer Entschuldigung und Rogans Versicherung, es künftig besser machen zu wollen. Ähnliches war auch wenig später der Fall, nämlich als bekannt wurde, dass Joe Rogan gleich mehrfach rassistische Äußerungen getätigt hat. Auch hier zeigte sich Spotify-Chef Daniel Ek schockiert und verurteilte die Aussagen, Konsequenzen für den Podcast-Star soll es aber dennoch nicht geben.

"Daniel Ek ist das Problem - nicht Joe Rogan"

Nun hat sich Neil Young wieder zu Wort gemeldet und dieser belässt es nicht dabei, seine Musik von Spotify abzuziehen, sondern legte nach. In einem Blogbeitrag schreibt der 76-Jährige (via Variety): "Den Musikern und Künstlern dieser Welt sage ich Folgendes: Ihr müsst in der Lage sein, einen besseren Ort als Spotify zu finden, um eure Werke zu präsentieren."

Mehr als das: "Den Mitarbeitern von Spotify sage ich: Daniel Ek ist das große Problem - nicht Joe Rogan. Ek zieht die Fäden. Verlasst diesen Ort, bevor er eure Seele auffrisst. Bei den von Ek genannten Zielen geht es um Zahlen - nicht um Kunst, nicht um Kreativität", schreibt der kanadisch-US-amerikanische Singer-Songwriter.

Tatsächlich machte Spotify-Chef Ek in den vergangenen Tagen und Wochen keine gute Figur, allerdings zeigt nun auch Young, dass es ihm nicht ausschließlich um Rogan und Corona geht, sondern um Spotify als Ganzes. Denn nach der Rogan-Kritik und vor der jüngsten Attacke beschwerte sich der Musiker auch noch über die Sound-Qualität von Spotify.


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