Die Deutsche Telekom beginnt damit, einen weiteren Abschnitt ihrer Bauplanung für Glasfaser-Anbindungen in die Praxis umzusetzen. Konkret betreffe dies Ausbau-Projekte in 78 Städten und Gemeinden, teilte das Unternehmen mit.
Davon profitieren allerdings in erster Linie Geschäftskunden. Denn die Glasfaser-Strecken auf der letzten Meile werden hier vor allem in Gewerbegebieten verlegt, wo sich dies mit geringerem Aufwand umsetzen lässt als in Wohngegenden. Darüber hinaus werden schnelle optische Leitungen hier noch weitaus dringender benötigt als auf Seiten der Privatkunden - immerhin ist die Verfügbarkeit schneller Internet-Anschlüsse ein wesentlicher Wettbewebsfaktor.
Laut der Telekom profitieren fast 7000 Unternehmen von den jüngsten Arbeiten zum Netzausbau. Diese können die Anschlüsse mit einer Bandbreite von bis zu einem Gigabit pro Sekunde in beide Richtungen bei der Telekom buchen. Weiterhin können einzelne Firmenstandorte, sofern diese allesamt mit Telekom-Glasfaser ausgerüstet sind, auch direkte Verbindungen mit bis zu 100 Gigabit pro Sekunde buchen. Wer sich vorab für einen Glasfaser-Anschluss entscheidet, bekomme diesen kostenlos bis an den Hausanschlusspunkt des jeweiligen Grundstücks verlegt.
Schneller mit Trenching
Die Telekom wird für das aktuelle Projekt fast 560 Kilometer Glasfaser verlegen. Beim Gewerbegebiets-Ausbau soll das Trenching-Verfahren angewendet werden. Dieses sei zeitsparend, nachhaltig und kosteneffizient im Ausbau. Außerdem führt es zu kürzeren Bauzeiten und damit zu weniger Belastungen für die Anwohner. Bei dem Verfahren wird mit einer Fräse lediglich ein schmaler Spalt in den Straßenbelag geschnitten, in den das Glasfaser-Kabel passt und der direkt wieder verfüllt werden kann. Tiefbau-Arbeiten sind somit nicht erforderlich.