Spotify stand seinem Podcast-Star noch bei und verwies auf "Meinungsfreiheit". Rogan entschuldigte sich aber und gab auch zu, dass diese "Meinungen" als "gefährliche Fehlinformationen" gesehen werden können. Damit wollte sicherlich auch Spotify die Sache ad acta legen und mit einem in dieser Hinsicht vorsichtiger agierenden Rogan weitermachen.
N-Wort
Doch nun kocht die Kritik an Rogan erneut auf und dieses Mal wird sich Spotify schwerer tun, an seinem Star festzuhalten: Denn es ist ein Video aufgetaucht, in dem der Podcaster gleich mehrfach das N-Wort sagt. Dabei handelt es sich zwar um einen Zusammenschnitt, der ohne Kontext ist, Kritiker sagen aber, dass man das Wort kategorisch nicht in den Mund nehmen sollte. Außerdem ist ein Ausschnitt aufgetaucht, in dem er eine von Schwarzen bewohnte Gegend mit "Planet der Affen" vergleicht.Rogan hat sich für all das nun erneut entschuldigt, doch die externe, aber auch interne Kritik an Spotify wächst. Spotify-CEO Daniel Ek hat dazu ein Memo an seine Mitarbeiter verschickt. Wie The Verge berichtet, schreibt Ek: "Einige der Kommentare von Joe Rogan sind nicht nur unglaublich verletzend - ich möchte auch klarstellen, dass sie nicht die Werte dieses Unternehmens repräsentieren. Ich weiß, dass sich viele von euch in dieser Situation ausgelaugt, frustriert und ungehört fühlen."
Rogan habe Grenzen überschritten und deshalb wurden auch rund 70 Episoden seiner Show von Spotify entfernt. Weitere Konsequenzen hat die Sache aber nicht, zumindest vorerst.