Springer baut an einem Sport-Streaming-Dienst ohne Fußball
Um Fußballrechte für Streaming herrscht ein echter Krieg, der dafür sorgt, dass wichtige Spiele über mehrere Anbieter verbreitet sind - bald könnte die Fragmentierung des Marktes noch größer werden. Wie Springer jetzt in einer Presseerklärung mitteilt, will man ein Sport-Streaming-Angebot aufbauen, das sich eine Nische abseits des grünen Rasens sucht. Gründer ist der frühere Geschäftsführer der DFL Deutsche Fußball Liga, Christian Seifert, der Konzern beteiligt sich mehrheitlich.
Sport-Streaming von Springer: Der Name wird in diesem Jahr bekannt gegeben
"Ziel des gemeinsamen Unternehmens ist es, für Millionen von deutschen Sportfans, die sich für Ligen und Sportarten jenseits des Fußballs begeistern, eine neue mediale Heimat zu schaffen", so Springer zu den Ambitionen. Seine Chance im Markt sieht man demnach darin, Sportarten wie Handball, Basketball und Eishockey in einem medialen Angebot zu bündeln - Details fehlen hier, man spricht bisher nur von "attraktiven Ligen und Sportevents", für die man entsprechende Rechte erwerben wolle.
Springer macht klar, dass man hier durchaus noch mehr Geld in die Hand nehmen will, um die "Wahrnehmung und Wertschätzung" unterstützter Ligen und Events zu fördern. Wichtig ist unter anderem, für Übertragungen deutlich höhere Standards zu entwickeln, als das bei vielen medial bisher unterrepräsentierten Sportarten der Fall ist. Neben "hochwertigen Produktionsstandards" will der Konzern aber auch "intensive Marketingunterstützung" leisten.