Google glaubt weiter an die Wichtigkeit von Büroflächen. Das unterstreicht man jetzt deutlich mit dem Erwerb der Central Saint Giles-Gebäude, entworfen von Stararchitekt Renzo Piano, im Londoner West End. Der Kauf kostet 1 Milliarde Dollar, der geplante Umbau viele weitere Millionen.
1 Milliarde für ein prestigeträchtiges Gebäude in London
Google hat schon seit 20 Jahren einen Sitz in London. Aktuell beschäftigt das Unternehmen in ganz UK über 6400 Mitarbeiter, alleine im letzten Jahr wurde die Belegschaft um 700 weitere aufgestockt. Unerschüttert vom Brexit und der Entwicklung seit der Corona-Krise zeigt man jetzt sehr deutlich, dass man hier langfristige Ziele hat. "Auf der Grundlage unseres langfristigen Engagements im Vereinigten Königreich kaufen wir für 1 Milliarde Dollar das Central Saint Giles-Gebäude", so das Unternehmen jetzt in einer Mitteilung.
Google erwirbt damit ein prestigeträchtiges Gebäude im Londoner West End, das vom Stararchitekt Renzo Piano entworfen wurde. Im Inneren will man mit einer "millionenschweren Renovierung" dafür sorgen, dass die Arbeitsbedingungen modernsten Anforderungen entsprechen. So sollen unter anderem überdachte Arbeitsflächen im Freien entstehen, um "das Arbeiten an frischer Luft zu ermöglichen".
Darüber hinaus beschreiben die Pläne einen möglichst flexiblen Aufbau der Bürofläche, auf der große Kooperationsräume und kleine "Team Pods" kombiniert werden sollen. Alle Räume sollen auf verschiedene Weise neu konfiguriert werden können, "um konzentriertes Arbeiten, Zusammenarbeit oder beides zu unterstützen, je nach den Bedürfnissen des Teams".
Google hatte schon im letzten Jahr mit dem Kauf eines Bürogebäudes in New York - ebenfalls ein milliardenschweres Geschäft - gezeigt, dass man weiter fest an die Idee der Präsenzarbeit in Büros glaubt, der Kauf in UK setzt hinter diesen langfristigen Plan ein weiteres Ausrufezeichen: "Dieses Projekt steht für unser anhaltendes Vertrauen in das Büro als Ort der persönlichen Zusammenarbeit und Verbindung", so das Unternehmen.