Online-Spiele sind und bleiben beliebt, zuletzt waren es vor allem Battle-Royale-Shooter, die es zu Popularität gebracht haben. Dort ist aber der Druck groß zu gewinnen und so mancher greift hier zu unlauteren Mitteln wie Schummeln - sehr zum Missfallen von Activision und Co.
Videospiele sind ein gutes Geschäft, doch auch das Schummeln ist es. Denn rund um Online-Shooter, -Rollenspiele und ähnliches hat sich eine Schattenwirtschaft gebildet, die auch gut davon lebt, dass sich einige Spieler unfaire Vorteile verschaffen wollen. Denn das Ganze ist oftmals ein Katz-und-Maus-Spiel: Wer professionell Cheats verkauft, betreibt auch einigen Aufwand, um diese "am Leben" zu erhalten.
Die Spielefirmen greifen auch immer wieder zu legalen Mitteln, um gegen die kommerziell agierenden Cheat-Anbieter vorzugehen (via PC Gamer). So wie aktuell Activision Publishing: Die Activision Blizzard-Tochter hat gestern eine Klage gegen EngineOwning eingereicht. Dieses Unternehmen bewirbt und bietet Cheats für Call of Duty und andere populäre Online-Shooter an. Activision Publishing versucht aber, jegliche Software abzuschalten, die es ermöglicht, in Spielen zu schummeln.
"Mit dieser Klage versucht Activision, dem rechtswidrigen Verhalten eines Unternehmens Einhalt zu gebieten, das zahlreiche bösartige Softwareprodukte vertreibt und gewinnbringend verkauft, die es Mitgliedern der Öffentlichkeit ermöglichen sollen, unfaire Wettbewerbsvorteile in den CoD-Spielen zu erlangen (d.h. zu betrügen)", schreiben die Call of Duty-Macher in der Klageschrift. "Diese fortlaufenden Aktivitäten schaden den Spielen von Activision, seinem gesamten Geschäft und der Erfahrung der CoD-Spielergemeinschaft."
Im Text erläutert Activision auch grundsätzlich, wie und warum in Online-Spielen geschummelt wird. Man stellt schließlich auch fest, dass die Beklagten "sich voll und ganz bewusst waren, dass ihr Verhalten die Rechte von Activision verletzt, haben aber dennoch schamlos ihre Aktivitäten fortgesetzt".