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Deutsche Telekom:
5G und Glasfaser machten 2021 große Fortschritte

In das Netz der Deutschen Telekom ist Bewegung gekommen. Der Konzern hat beim 5G-Ausbau vorgelegt und es macht sich zunehmend bemerkbar, dass das Unternehmen seinen langen Widerstand gegen einen Glasfaser-Ausbau auf der letzten Meile aufgegeben hat.
29.12.2021  16:20 Uhr
Nach eigenen Angaben hat die Telekom beim Ausbau der 5G-Infrastruktur inzwischen eine Haushalts-Abdeckung von über 90 Prozent erreicht. Das bedeutet, dass man eigentlich überall in Metropolregionen über die sonstigen Großstädte und bis hin zu kleineren Städten über die neue Technologie verbunden sein sollte. 63.000 Antennen würden demnach bereits mit 5G funken. Allerdings steht trotzdem noch ein großer Brocken vor den Technikern des Unternehmens. Denn nun geht es in die weniger dicht besiedelten Gebiete des ländlichen Raums und überall dorthin, wo Menschen auch auf ordentliche Datenverbindungen hoffen, wenn sie ihre heimischen vier Wände verlassen. Hier muss jeder weitere Prozentpunkt bei der Abdeckung nun mit sehr viel mehr Arbeit erkauft werden.

Deutsche Telekom: Netzausbau 2021
Infografik Deutsche Telekom: Netzausbau 2021

Parallel läuft auch der 4G-Ausbau weiter. Denn mit LTE erreicht man bisher zwar fast alle Haushalte, ein Prozent bleibt bisher aber abgehängt. Ebenso wie verschiedene Regionen, in denen zwar vielleicht niemand direkt wohnt, wo man aber gern auch Mobilfunkempfang hätte - etwa weil man auf Kartendiensten gern die Wander-Route verfolgen oder neu bestimmen würde oder weil man auch auf der Zugfahrt durchgängig einen Videostream empfangen möchte. Die Telekom betrieb bis in dieses Jahr hinein auch 22.000 3G-Antennen, die aber binnen einer halben Stunde abgeschaltet wurden.

Glasfaser fürs Land

Der Festnetz-Bereich der Telekom arbeitet ebenfalls an einem Umbau der Netze. In diesem Jahr wurden so unter anderem 70.000 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt. Inzwischen sollen bundesweit drei Millionen Haushalte direkt einen Glasfaser-Anschluss bei dem Unternehmen buchen können. Bis 2024 will man den Ausbau der FTTH-Infrastruktur auf 10 Millionen Haushalte voranbringen. Bis dahin werden sich zahlreiche Haushalte mit den bisherigen DSL-Varianten begnügen müssen, aber auch hier kann man die 100 Megabit pro Sekunde im Downstream zumindest 34,4 Millionen Haushalten anbieten.

Ein Schwerpunkt beim Glasfaser-Ausbau soll im ländlichen Raum liegen. In der Corona-Krise hatte sich gezeigt, wie groß die Probleme werden können, wenn Menschen an ihrem Wohnort keinen Zugang zu modernen Breitband-Anschlüssen haben. Denn Homeoffice und Fernunterricht werden dann schnell zu einem massiven Problem. Bis 2030 will die Telekom so nun acht Millionen Glasfaser-Anschlüsse in Haushalten ausbauen, die in Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern liegen.

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