Samsung könnte Displays, Komponenten und Chips liefern
Laut dem Bericht sind mehrere Abteilungen von Samsung an dem Projekt mit Microsoft beteiligt, darunter auch die Sparten für Displays und Elektromechanik, aber auch die die Halbleiterfertigung des Unternehmens. Samsung könnte daher sowohl Displays als auch Chips und Fertigungskapazitäten für das aus der Kooperation mit Microsoft resultierende Produkt liefern, heißt es.
Die Militärversion der HoloLens steckt in einem speziellen Gehäuse
Die Vorstellung konkreter Hardware wird für 2024 erwartet. Samsung hatte vor einigen Jahren in die Firma DigiLens investiert, die sich auf sogenannte "Light Bending"-Technologien für Augmented-Reality-Anwendungen spezialisiert hatte. DigiLens entwickelt sogenannte Waveguides, mit denen das Licht in speziellen Linsen so umgeleitet wird, das es von den Augen des Nutzers eines AR-Geräts wargenommen wird.
Microsoft bietet sein AR-Headset HoloLens mittlerweile in der zweiten Generation an. Das Gerät wird bisher vor allem in der Industrie und zu Präsentationen genutzt, wobei das von Laserprojektoren erzeugte Licht über spezielle Linsen vor den Augen des Trägers sichtbar gemacht wird. Der Nutzer kann so sowohl seine Umgebung als auch die durch das HoloLens-Headset angezeigten Inhalte warnehmen.
Bisher ist der Markt für HoloLens noch recht klein, doch laut Marktforschern sollen allein 2021 bereits rund 200.000 Einheiten der HoloLens 2 verkauft worden sein. Noch ist das AR-Headset mit einer angepassten Windows-Oberfläche und ARM-Plattform sehr teuer, kostet es doch für Firmenkunden rund 3000 Dollar. Allerdings gewährt Microsoft im Zuge der Vermarktung seines auch aus Software und Diensten bestehenden AR-Ökosystems teilweise kräftige Rabatte, wenn sich Firmen für den Erwerb von HoloLens entscheiden.