Die aktuelle Version von MacOS hatte mit einem Speicherleck zu kämpfen, das den Arbeitsspeicher verstopfen kann. Jetzt ist der Grund gefunden: die Probleme treten auf, wenn der Mauszeiger in Größe und Farbe angepasst wird. Abhilfe ist auf dem Weg.
Ist der Mauszeiger nicht normal, läuft der Speicher unschön voll
MacOS 12 Monterey hatte mit Speicherlecks zu kämpfen, die die Leistung des Systems bei der Nutzung bestimmter Programme beeinflussen können, jetzt ist die Ursache gefunden. Wie heise berichtet, ist das Problem scheinbar auf Anpassungen des Mauszeigers zurückzuführen und kann auftreten, wenn alternative Zeigergrößen sowie Füll- und Randfarben genutzt werden - die Möglichkeit zur Farbanpassung war erst mit dem Update eingeführt worden.
Die Speicherlecks hatten sich unter anderem im Zusammenspiel mit dem Browser Firefox extrem ausgewirkt und laut Nutzerberichten zu einer Belegung des Arbeitsspeichers im zweistelligen Bereich geführt. Mittlerweile liegt auch ein entsprechender Eintrag im Fehler-Melde-Tool Bugzilla vor, der das Problem genauer beschreibt: "Unter MacOS 12 Monterey verursacht die Verwendung einer nicht standardmäßigen Cursorgröße oder -farbe ein großes Speicherleck in Firefox."
Apple MacOS Monterey
Wie hier weiter zu lesen ist, haben die Entwickler mit Firefox Version 94 bereits erste Gegenmaßnahmen ergriffen, können das Problem aber auf ihrer Seite nicht vollständig aus der Welt schaffen. Demnach wurde Apple über das ungünstige Zusammenspiel zwischen Mauszeiger und Speicherauslastung informiert, jetzt muss das Unternehmen in einem zukünftigen MacOS-Update nachbessern.
Workaround: Alles auf Standard
Bis Apple den Fehler ausräumt, gibt es für Nutzer natürlich eine einfache Übergangslösung: Wird der Mauszeiger auf den Standard zurückgesetzt, treten auch die Speicherlecks nicht mehr auf. Die Anpassungen können in den Systemeinstellungen unter dem Punkt "Bedienungshilfen", "Anzeige" in den Tabs "Cursor" und "Farbfilter" eingestellt werden.