
Die Chipkrise raubt dem 10,25-Zoll-Display neuer BMWs derzeit die Touch-Fähigkeit
Stattdessen müssen die Kunden die Bedienung des Infotainment-Systems mit dem iDrive-Controller in der Mittelkonsole oder per Sprachsteuerung vornehmen. Das Display wird also vom interaktiven Bedienelement zur reinen Anzeige "abgerüstet". Weil dadurch ein Teil der Funktionalität des Fahrzeugs entfällt, können die betroffenen Kunden einen Teil des Preises des Infotainment-Systems zurückerhalten.
Nachrüstung zum Preis des Nachlasses
Gleichzeitig stellte BMW in Aussicht, dass zu einem späteren Zeitpunkt die "Aufrüstung" der Fahrzeuge mit dem jetzt entfallenen Touchscreen möglich sein wird, wobei die Kosten dafür auf dem gleichen Niveau liegen sollen wie der jetzt erfolgende Nachlass. Allerdings kann BMW bisher noch keinen Termin nennen, ab wann dies möglich sein soll.Die Ursache der Probleme bei BMW sind die weiter andauernden Engpässe bei bestimmten Chips und Halbleiterprodukten. Offenbar sind die für das Touch-Display nötigen Komponenten wie etwa Touch-Controller nicht zeitnah lieferbar. Aus früheren Berichten ging hervor, dass für manche Halbleiterprodukte mittlerweile Lieferfristen von bis zu einem Jahr bestehen. Ob ein Neufahrzeug der genannten Modellreihen von dem Wegfall der Touch-Funktionalität betroffen ist, kann im Einzelfall der jeweilige Händler verraten, heißt es.